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HTC will Oculus zum Weihnachtsgeschäft zusätzlich zu Vive Cosmos Konkurrenz machen: Es verkauft gebrauchte HTC Vive-Systeme zum Preis einer Oculus Rift S. Die Frage ist: Wen spricht diese Aktion an?
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Auf der offiziellen US-Seite spricht das Unternehmen von „VIVE-zertifizierten Gebrauchtsystemen“. Die sollen von HTC sorgfältig auf volle Funktionstüchtigkeit getestet worden sein. Sie sollen „wenig bis gar keinen kosmetischen Schaden aufweisen“ und könnten „gebrauchte sowie überholte Bauteile“ enthalten.
Von dem Angebot profitieren aktuell nurnordamerikanische Käufer: Die gebrauchten HTC Vives werden nur an Kunden in den USA und Kanada ausgeliefert. Die erhalten eine einjährige Garantie auf das System, das neben der Vive-Brille, zwei Vive-Controller und Basisstationen der ersten Lighthouse-Generation enthält.
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Die Vive-Systeme, die zum Marktstart im Frühjahr 2016 799 US-Dollar bzw. 899 Euro in Deutschland kosteten, werden ansonsten nicht mehr verkauft. Sie wurden im Oktober dieses Jahres durch die Nachfolger-Brille HTC Vive Cosmos ersetzt. Eine neue HTC Vive kostete zuletzt 499 US-Dollar bzw. 599 Euro in Deutschland.
Vive Cosmos ersetzte HTC Vive. Sie bietet wie Oculus Rift S Inside-Out-Tracking. BILD: HTC
Für wen ist die Billig-HTC-Vive interessant?
Für Vive Cosmos ruft HTC 799 Euro auf. Das neue VR-System steht preislich und technisch zwischen den PC-VR-Brillen Oculus Rift S (450 Euro) und Valve Index (1.079 Euro für das Gesamtpaket). Die für ebenfalls 450 Euro verkaufte autarke VR-Brille Oculus Quest kann man demnächst via Oculus Link und USB-Kabel ebenfalls an einem PC anschließen und als PC-VR-Brille verwenden.
Mit HTCs Gebrauchtaktion erhalten nordamerikanische Verbraucher eine weitere, wenngleich weniger attraktive Kaufoption. Zum Vergleich: Die zum gleichen Preis verkaufte Oculus Rift S bietet unter anderem höher aufgelöste Displays, eine ergonomischere Kopfhalterung und Controller sowie Inside-Out-Tracking, das die Installation externer Trackingeinheiten überflüssig macht.
Die Gebraucht-Vives dürften dennoch eine kleine Zielgruppe ansprechen, darunter Facebook-Verweigerer, Menschen mit ungewöhnlich großem oder kleinen Augenabstand und Lighthouse-Fans, die möglichst günstig Valves Index Controller ausprobieren wollen.
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