HTC Vive: China-Präsident sagt die Zukunft von Virtual Reality vorher

HTC Vive: China-Präsident sagt die Zukunft von Virtual Reality vorher

Alvin Wang Graylin, der China-Präsident von HTC Vive, versucht sich an einer Prognose zur Zukunft der Virtual-Reality-Technologie in den kommenden zwei Jahren. Seine Vision ist mehr als futuristisch.

Für 2017 sagt Graylin vorher, dass die Bibliothek an VR-Anwendungen auf über 10.000 Titel wachsen soll. Passend dazu sollen ab dem vierten Quartal 2017 mehr VR-Ready PCs als herkömmliche Rechner auf dem Markt sein.

Besonders eklatant soll das Wachstum auf dem Markt für Mobile-VR ausfallen: Über 50 Millionen Einheiten werden laut Graylin in 2017 über den Tresen gehen und VR zum neuen Statussymbol für Verbraucher machen.

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Zum Vergleich: Aktuell spricht Samsung von einer Million Gear-VR-Nutzern weltweit. In Europa wurden rund 500.000 Geräte verkauft - oder verschenkt. Vielleicht weiß Graylin mehr als der Rest der Branche, wenn er solche spektakulären Abverkäufe prognostiziert.

Bei den Inhalten sollen insbesondere Anwendungen im Bereich der Bildung das Marktwachstum vorantreiben. Entwickler verdienen ihr Geld mit Werbeanzeigen. Und irgendeine Person wird laut Graylin 30 Tage am Stück in der Virtual Reality verweilen.

Erste VR-Ready-Wohnungen in 2018

Noch spektakulärer fallen Graylins Vorhersagen für das Jahr 2018 aus. Besonders interessant ist seine Idee, dass erste Micro-Wohnungen mit integrierten Trackingsystemen verkauft werden, also "VR-ready-Wohnungen".

Das klingt im ersten Moment reichlich abgefahren, ist im Grunde aber ein naheliegender Gedanke. Wenn VR-Systeme im Mainstream ankommen, weshalb sollten dann nicht die für den Betrieb notwendigen Komponenten direkt in der Wohnung oder im Haus verbaut sein - analog zur Steckdose, die den Strom liefert.

Wenn das Trackingsystem die Wohnung und Gegenstände darin auf den Millimeter genau erfasst, könnte man sich mit VR-Brille auf dem Kopf sicher darin bewegen, ohne gegen eine Wand zu laufen oder über einen Stuhl zu stolpern.

So eine Funktion würde die analoge Standardversion einer Wohnung um eine virtuelle Lebensumgebung erweitern, die den Wohnraum vergrößert, ohne dass physisch mehr Platz benötigt wird. In China integriert HTC VR-Systeme bereits in Hotelzimmer.

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Echte Mixed-Reality-Geräte schon in zwei Jahren

Darüber hinaus zeichnet Graylin ein sehr positives Bild der VR-Zukunft - klar, sein Unternehmen wettet gerade die eigene Existenz auf den Erfolg der neuen Technologie. Entwicklerkurse für VR an Universitäten sollen die "populärsten Klassen werden" und Arbeitnehmer können mittels Telepräsenz ihr Geld bequem von zu Hause aus verdienen.

Soziale VR-Erfahrungen etablieren sich laut Graylin am Markt. Ein qualitativ hochwertiges MMORPG speziell für VR erscheint und wird sofort zum Hit. Und Prominente streamen ihr Leben live in 360-Grad - laut Graylin wird das zum "sozialen Phänomen".

Den Durchbruch erzielt Virtual Reality durch Blockbuster-Filme in Kinolänge und der Einkauf mit der VR-Brille wird zum Standard, glaubt der Vive-Präsident. Außerdem sollen schon in 2018 echte Mixed-Reality-Geräte auf den Markt kommen, die sowohl die virtuelle als auch die augmentierte Realität beherrschen.

Spektakuläre Vorhersagen sind Graylins Sache, das steht fest. Auf dem Shanghai Mobile World Congress im vergangenen Juni bezeichnete der Vive-Präsident Virtual Reality "als den letzten Monitor", der alle anderen Medientechnologien ersetzen wird.

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| Featured Image: @AGraylin bei Twitter / HTC