Gerücht: Facebook baut Metaverse-App, Spaces eingestellt
Social-VR soll das nächste große Ding werden für Facebooks soziales Netzwerk: Nicht mehr nur Text und Video am Monitor angucken, sondern an digitalen Orten Zeit miteinander verbringen.
Rund fünf Jahre nach der Oculus-Übernahme ist dieses Versprechen noch immer in weiter Ferne. Zwar gab und gibt es viele Experimente, was überhaupt sinnvoll machbar ist mit aktueller VR-Technologie. Aber eine Killer-Social-App gibt es bislang noch nicht. Und für Oculus Quest, Facebooks neueste VR-Brille, ist nicht einer von Facbeooks eigenen Social-Services verfügbar.
Wohl aus gutem Grund: Gamer trollen sich ohnehin lieber direkt in Spielen oder in sozialen VR-Welten wie "Rec Room" und "VRChat", die nicht von Facebook kontrolliert werden und einen gewissen Nerd-Faktor bieten. Und für den Rest der Welt ist die Technologie einfach noch nicht reif genug.
___STEADY_PAYWALL___Facebook soll am Projekt Metaverse arbeiten
Nun will das Mixed-Reality-Beratungsunternehmen "Infinite Retina" direkt von Facebook-Angestellten erfahren haben, dass der Tech-Konzern einen neuen Anlauf unternehmen will bei Social-VR:
Der VR-Messenger-Spaces wurde angeblich eingestellt und die diversen Social-VR-Teams für ein gemeinsames Projekt namens "Metaverse" zusammengeführt. Erscheinen soll die Anwendung innerhalb der nächsten 15 Monate.
We hear Facebook is working on a major VR initiative that will come out in next 15 months. Code named “Metaverse.” They ended Facebook Spaces to get the programmers to work on this new thing.
— Infinite Retina (@InfiniteRetina) 24. Mai 2019
- MIXED.de ohne Werbebanner
- Zugriff auf mehr als 9.000 Artikel
- Kündigung jederzeit online möglich
Wenn der Projektname gleichzeitig das Projektziel beschreibt, dann plant Facebook offenbar den großen Aufschlag.
Dazu passt eine Stellenausschreibung aus dem Februar, in der Facebook einen erfahrenen Geschichtenerzähler sucht, der eine VR-Welt bestehend aus vielen Hubs durch eine konsistente Erzählung miteinander verbinden kann.
Menschen sollen sich in VR verlieben
Dass das Metaverse wie in Ready Player One die große Zukunftsvision ist, daraus machten Oculus-Entscheider ohnehin nie einen Hehl. Gaming-Manager Rubin sagte beispielsweise:
"Wenn sich Menschen in 15 Jahren nicht in VR begegnen und heiraten, dann haben wir was falsch gemacht. Bei Facebook oder Instagram passiert das die ganze Zeit", sagt Rubin. "Wenn wir es als Social-Unternehmen nicht schaffen, dass sich Menschen begegnen und einige davon die Liebe ihres Lebens finden, was haben wir dann erreicht? Wir werden das schaffen."
Vorstellen könnte Facebook die neue Metaverse-Strategie Ende September, dann findet in Kalifornien die Oculus Connect Entwicklerkonferenz statt. In der Ankündigung verspricht das Unternehmen "ein neues Kapitel für VR und AR".
Weiterlesen über das Metaverse:
- Ready Player One: Wie realistisch ist die Oasis heute schon?
- So sieht Facebooks Metaverse von innen aus
- Philosoph David Chalmers: "Der Cyberspace gehört niemandem"
Hinweis: Links auf Online-Shops in Artikeln können sogenannte Affiliate-Links sein. Wenn ihr über diesen Link einkauft, erhält MIXED.de vom Anbieter eine Provision. Für euch verändert sich der Preis nicht.