"Fix Me": Gesichtsfilter für Schönheits-OP macht Instagram Ärger

Titelbild: Daniel Mooney, Screenshot MIXED

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Immer realistischere Augmented-Reality-Filter im Smartphone, und irgendwann vielleicht mit der AR-Brille, verändern, wie wir die Welt sehen - und uns selbst. Das wirft neue Fragen auf.

Volle Lippen, große Augen, hohe Wangenknochen: Im Smartphone-Spiegel kann man sich so betrachten, wie man glaubt, dass man gerne aussehen würde - oder gar müsste. Mit immer fortschrittlicherer AR-Technik steigt der Realitätsgrad dieser digitalen Schönheitseingriffe.

Als Aufforderung zur Schönheits-OP ist der AR-Filter wohl nicht zu verstehen. Eher geht er als Warnung oder künstlerischer Kommentar auf tatsächliche AR-Schönheitsfilter durch, die das menschliche Gesicht in seiner vermeintlichen Idealform darstellen sollen.

Facebook löscht Schönheits-OP-Filter

Sei es drum: Eine Redakteurin der britischen Boulevardzeitung "The Mirror" entdeckte den Filter und veröffentlichte einen Artikel.

In diesem zitiert sie reichlich grundlegende Kritik von Nutzern sowie Experten, die vor entsprechenden AR-Filtern warnen: Gerade junge Menschen müssten vor einem idealisierten Schönheitsbild beschützt werden, das letztlich Werbung mache für kosmetische Eingriffe, so der Tenor des Artikels.

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Facebook reagierte schnell und löschte den Fix-Me-Filter von Daniel Mooney: Der Effekt ist in seiner Instagram-Story zwar noch sichtbar, aber er kann nicht mehr heruntergeladen werden.

Ein Facebook-Sprecher begründet die Löschung gegenüber "The Sun": Die Rahmenbedingungen für AR-Filter würden neu bewertet, die Filter sollten Nutzern eine "positive Erfahrung" bieten.

Bis dahin würden alle AR-Filter, die mit Schönheitsoperationen assoziiert sind, gelöscht, neue AR-Filter in diesem Stil würden nicht mehr freigegeben und schon veröffentlichte Filter würden bei Beschwerde entfernt.

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