Virtual Reality

Eye-Tracking: Wichtige Kerntechnologie, potenzielle Datenkrake

Matthias Bastian
Seit Monaten halten sich Gerüchte, dass Google an einer ausgereiften Highend-Brille arbeitet. Auf der I/O 2017 soll sie enthüllt werden.

Wenn Entwickler wissen, wohin der VR-Brillenträger blickt, schafft das viele Vorteile bei der Programmierung und neue Möglichkeiten beim App-Design. Die Daten sind auch fürs Marketing interessant.

Eye-Tracking, das ist die Erfassung von Pupillenbewegungen mittels kleiner Infrarotkameras, ist für Virtual und Augmented Reality eine wichtige Kerntechnologie. Das Messverfahren ermöglicht neue Interfaces, bei denen man allein mit Blicken durch Menüs navigieren kann. In virtuellen Umgebungen kann man mit anderen Avataren Blickkontakt aufnehmen, als wichtiger Bestandteil der sozialen Kommunikation.

Der größte Durchbruch wären neue Renderverfahren, die den Fokuspunkt des Nutzers berücksichtigen. Wenn ein Programmierer weiß, welchen Punkt der Brillenträger ansieht, kann er einen großen Teil der Rechenleistung für eine aufwendige Darstellung dieses kleinen Bereichs bereitstellen. Die Peripherie kann mit weniger Details gerendert werden. Das fällt im Optimalfall gar nicht auf, selbst wenn man versucht, den Effekt bewusst wahrzunehmen.

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