Das Zoom der VR: Spatial bläst zum Angriff auf Konferenz-Apps

Das Zoom der VR: Spatial bläst zum Angriff auf Konferenz-Apps

Spatial rüstet auf: Die für VR und AR entwickelte Konferenz-App unterstützt jetzt auch PCs und Smartphones und ist bis auf weiteres gratis. Die Quest-Version wurde verbessert.

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Spatial wurde ursprünglich für Unternehmen entwickelt. Zu den Kunden gehören namhafte Konzerne wie Mattel, Nestlé und Pfizer.

Im Zuge der Corona-Krise öffnet das Start-up seine Plattform für die breite Masse, indem es seine Dienste samt Enterprise-Funktionen uneingeschränkt und kostenlos Endverbrauchern zur Verfügung stellt.

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Neben der autarken VR-Brille Oculus Quest und den AR-Brillen Hololens 1 und 2, Magic Leap 1 und der noch dieses Jahr erscheinenden AR-Brille Nreal Light unterstützt die Plattform neu auch PC-Desktops, Android-Smartphones und iOS-Geräte via Web-Applikation. Virtuelle Räume werden in Form von URLs geteilt und es muss keine separate Software heruntergeladen werden.

Spatial hat außerdem die Oculus Quest-Unterstützung verbessert, die es bislang nur in einer Beta-Version gab.

Der Strategiewechsel folgt auf eine stark erhöhte Nachfrage seitens Unternehmen, Schulen und Krankenhäusern. Das Interesse an der Konferenz-App soll während der weltweiten Gesundheitskrise um rund 1.000 Prozent gewachsen sein.

Spatial will nach Bewältigung der Corona-Krise Nutzungseinschränkungen für die kostenlose Verwendung der App einführen, jedoch weiterhin eine Gratisversion anbieten, sagt CEO Anand Agarawala gegenüber Wired.

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Für einen Zugang anmelden, kann man sich auf Spatial.io. Das New Yorker Start-up erhielt bislang circa 22 Millionen US-Dollar Risikokapital. Die letzte Investitionsrunde geht auf Anfang 2020 zurück.

Mehr Verbundenheit dank Präsenz

Mit Spatial schlüpfen Nutzer in animierte Avatare und treffen sich in virtuellen Räumen. Hier kann man Dokumente austauschen, 3D-Modelle betrachten und auf virtuellen Whiteboards schreiben. Nutzer, die sich ohne VR- oder AR-Brille einloggen, erscheinen lediglich als 2D-Bildschirm - sofern sie Video-Streaming nutzen.

Ein Gewinn ist die App also vor allem dann, wenn möglichst viele Nutzer XR-Geräte nutzen. Nur so erkennt man deren Kopf- und Handbewegungen. Das soll virtuelle Nähe schaffen. "Wir leben in einer Zeit, in der das Gefühl der Verbundenheit wichtiger denn je ist. Video-Chat ist toll, aber es kann nicht die Zusammenarbeit im gleichen Raum ersetzen", sagt Agarawala.

Quelle: PR NewswireWired, Titelbild: Spatial

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