CES 2020: Panasonic zeigt UHD-VR-Brille mit kleinem Formfaktor

Panasonics VR-Prototyp erhält Lob aus berufenem Munde: Bei Twitter meldet sich Oculus-Gründer Palmer Luckey zu Wort, der in seinem Leben schon so einige VR-Brillen auf dem Kopf hatte und bekanntlich sogar eigene Geräte konstruierte.
Er bezeichnet Panasonics VR-Brille als "sehr cool", lobt die hohe Pixeldichte sowie den integrierten Mechanismus zur individuellen Scharfstellung. Luckey ist dafür bekannt, dass er die VR-Branche durchaus scharf kritisiert.
The Panasonic VR headset is very cool! Great pixel density and ingenious IPD/focus personalization. pic.twitter.com/cFS7LwvRa8
Mit Microdisplays von Kopin zum schmalen Formfaktor
Die Panasonic-VR-Brille, für die noch kein offizieller Name bekannt ist, verwendet neben dem Micro-OLED-Panel von Kopin weitere Technologien aus Produkten aus dem Portfolio von Panasonic, etwa Fernseher, Audio-Geräte und Digitalkameras. Details dazu gibt es nicht.
Auf dem Bild der VR-Brille sehen wir direkt an den Bügel angebrachte Ohrhörer. Die Verwendung originaler dynamischer Treiber von Technics soll verzerrungsarme, hochwertige Tonqualität liefern.
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Weitere Details zur Auflösung wurden bisher auch noch nicht genannt. Die VR-Brille soll aber ein natürliches, störungsfreies Bild im „Super-Single-Fokus“ bieten. Der sogenannte Fliegengittereffekt soll komplett eliminiert worden sein. Das würde sich mit Berichten zur Bildqualität des Elf VR-Prototyps von Kopin decken.
Gleichzeitig zeigen Bilder von der VR-Brille eine im Vergleich zu aktuellen VR-Brillen deutlich schmalere und an eine Schwimmbrille erinnernde Konstruktion, die nicht über ein Kopfband, sondern normale Brillen-Bügel befestigt wird. Das leichtgewichtige Gerät soll trotz minimaler Hardware beeindruckende UHD-Bilder liefern.
Panasonics VR-Brille nutzt Datenübertragung durch 5G
Die Datenübertragung wird durch 5G realisiert. Damit wäre Panasonics VR-Brille eine der ersten, die den neuen Datenübertragungsstandard verwenden. Berichten zufolge arbeitet auch die Telekom an einer VR-Brille, die 5G nutzen soll.
Panasonic gibt an, dass ihre VR-Brille vor allem für bestimmte VR-Inhalte gedacht ist, etwa VR-Übertragungen von Sportevents, virtuelle Rundgänge und Reise-Erfahrungen.

Sieht cool aus, ist aber für Brillenträger ungeeignet: die VR-Brille vom Panasonic. BILD: Panasonic
Interessanterweise werden VR-Filme bzw. VR-Kino (lest dazu auch unseren Test zu Bigscreen Cinema) in dieser Aufzählung nicht erwähnt. Außerdem gibt es keinerlei Informationen über das Tracking. Eine Inside-Out-Kamera lässt sich anhand der Bilder zumindest nicht feststellen. Auch über die Bedienung, beispielsweise mittels eines Controllers, ist nichts bekannt.
Es ist zu bezweifeln, dass es sich bei der VR-Brille von Panasonic um eine Brille mit voller Bewegungsfreiheit, also 6DOF, handelt. Außerdem scheint sie für Brillenträger ungeeignet zu sein. Möglicherweise handelt es sich dabei vorerst nur um einen Prototyp.
Quelle: Panasonic
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