Bericht: Samsung stellt 4K-Display für Virtual Reality vor

Bericht: Samsung stellt 4K-Display für Virtual Reality vor

Eine koreanische Nachrichtenseite meldet, dass Samsung am 23. Mai eine Reihe neuer Displays vorstellen will, darunter ein Microdisplay für Virtual Reality, das eine Auflösung von 4K bietet.

In Los Angeles findet vom 23. bis 25. Mai die Konferenz der Society for Information Display statt. The Korea Herald berichtet, dass Samsung zur Eröffnung der Veranstaltung eine Reihe neuer Displays vorstellen will. Neben dem frühen Prototyp eines dehnbaren Bildschirms sollen auch zwei Displays gezeigt werden, die für den Einsatz in VR-Geräten in Frage kommen.

Das erste ist ein 5,09 Zoll großes 3D-OLED-Dislay, auf dem Objekte anders erscheinen, je nachdem von welcher Seite man sie betrachtet. Die Technologie könne in Aufklapp-Bilderbüchern, 3D-Spielen und Virtual Reality Verwendung finden, zitiert Korea Herald einen Sprecher von Samsung Display.

Weitaus interessanter ist das zweite Display: ein 1,96 Zoll großer LCD-Bildschirm, der 3.840 x 2.160 Pixel (UHD) darstellen kann. Das entspricht einer Pixeldichte von 2250 PPI. Zum Vergleich: Die Displays von Oculus Rift und HTC Vive bieten eine Pixeldichte von circa 450 PPI, die Playstation VR unter 400 PPI.

Kommt jetzt die 4K-Brille?

Ob das neue Display demnächst in einer VR-Brille verbaut werden könnte, ist aufgrund der geringen Größe fraglich. Sowohl HTC Vive als auch Oculus Rift haben OLED-Displays verbaut, die je circa 3,5 Zoll groß sind. Wäre das Display etwas größer, könnte man zwei Bildschirme integrieren und hätte eine 4K-Brille mit einer extrem hohen Pixeldichte.

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Vermutlich ist Samsungs neues Microdisplay als technologischer Benchmark gedacht, der zeigen soll, wie hoch man die Pixeldichte treiben kann. Es stimmt auf jeden Fall positiv, dass Konzerne wie Samsung an Bildschirmtechnologien arbeiten, die von Grund auf für Virtual Reality gedacht sind.

Clay Bavor, der Googles Projekte im Bereich Virtual und Augmented Reality leitet, wies vor kurzem darauf hin, dass heutige VR-Brillen größtenteils auf Technologie zurückgreifen, die von Smartphones stammen. Das sei, als würde man Flugzeuge mit Bestandteilen von Fahrrädern und Autos bauen, schrieb Bavor.

In den nächsten Jahren werde man Zugriff auf Bauteile erhalten, die von Grund auf für Virtual entwickelt wurden. Diese würden Geräte ermöglichen, die zu weitaus mehr in der Lage sind als die heutige Technologie.

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| Featured Image: HTC | Source: The Korea Herald