Apple kauft Motion-Capture-Unternehmen Ikinema

Apple kauft Motion-Capture-Unternehmen Ikinema

Update vom 5. Oktober 2019:

Apple bestätigt die Übernahme von Ikinema gegenüber der Financial Times, kommentiert aber wie gewöhnlich deren Zweck und die Übernahmesumme nicht.

Ursprünglicher Artikel vom 4. Oktober 2019:

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Apple könnte mit Ikinemas Technologie die Bewegungserkennung der Augmented-Reality-Software ARKit weiter verbessern.

Das 2006 gegründete britische Unternehmen Ikinema ist auf die Animationsentwicklung für digitale Charaktere in Games und für VR spezialisiert, hier insbesondere auf deren Erstellung mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Mit dem Aufkommen der VR-Technologie entwickelte Ikinema eine Software für Motion Capture mittels VR-Brille und bis zu sechs weiteren am Körper befestigten Trackern.

Der Vorteil des VR-gestützten Motion Captures ist, dass es im Vergleich zu anderen Motion-Capture-Verfahren lebensnahe Animationen einfangen kann bei eher geringem Produktionsaufwand. Ikinemas Software kommt in einer Reihe VR-Apps zum Einsatz.

Das Unternehmen verwendet allerdings auch aufwendigere Spezialtechnologie, wie das aktuelle Showreel zeigt.

Für was braucht Apple ein Motion-Capture-Unternehmen?

Speziell die Echtzeit-Übertragung von realer Mimik und Bewegung auf eine digitale Figur könnte für Apple interessant sein, um zum Beispiel die Bewegungserfassung der eigenen Augmented-Reality-Software ARKit zu verbessern.

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Die gerade ausrollende ARKit-Version 3 unterstützt erstmals Smartphone-gestützte Bewegungserkennung bei Menschen und macht aktuelle iPhones und iPads - wenn man so will - zum Greenscreen für die Hosentasche. Apples kommende Hardware-Generation soll noch stärker auf Augmented Reality fokussiert sein.

Offiziell bestätigt ist die Übernahme seitens Apple nicht. Allerdings ist Ikinemas Webseite nur noch rudimentär vorhanden, der Shop ist gar nicht mehr verfügbar, und ein Apple-Anwalt sitzt seit dem 12. September in Ikinemas Vorstand. Außerdem soll Ikinema seit Wochen den Kundenkontakt vermeiden.

Quellen: Business Insider, Mac Rumors; Titelbild: Ikinema

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