Apple auf Metaverse-Kurs: Übernimmt Cook für Zuckerberg?

Apple auf Metaverse-Kurs: Übernimmt Cook für Zuckerberg?

Apples Einstieg in den Markt für XR-Brillen steht kurz bevor - und Konzernchef Tim Cook klingt plötzlich wie Mark Zuckerberg.

Die Markteinführung von Apples XR-Headset wird sich wahrscheinlich verzögern. Das steht allerdings nicht in Zusammenhang mit Tim Cooks Einstellung zu VR und AR, die ist nämlich sehr positiv. In einem Porträt im Magazin GQ spricht er über seine Vorstellungen in Bezug auf immersive Medien.

„Wenn man über Augmented-Reality-Technologie nachdenkt, um nur einen Aspekt des AR/VR-Bereichs zu betrachten, könnte die Idee, die physische Welt mit Dingen aus der digitalen Welt zu überlagern, die Kommunikation und Verbindung zwischen den Menschen erheblich verbessern“.

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Das klingt stark nach der Vision für VR und AR, die Mark Zuckerberg predigt. Er hält das Metaverse und die dazugehörigen Technologien für eine soziale Erfahrung, die das gesellschaftliche Miteinander grundlegend verbessern könne. Einen Ausblick auf die Technologie, die Meta für die nächsten Jahre plant, lest ihr im verlinkten Artikel.

"Wenn man die virtuelle Welt darüberlegt, könnte es eine noch bessere Welt sein"

Diese Haltung hatte der Apple-Chef nicht immer. "Wir waren immer der Meinung, dass eine Brille kein kluger Schachzug ist, weil die Leute sie nicht wirklich tragen wollen", sagt Cook. "Wir dachten immer, es würde ein Flop werden, und bis jetzt ist es das auch."

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Bislang hat noch niemand eine alltagstaugliche AR-Brille auf den Markt gebracht und das wird wohl auch noch eine Weile dauern. Als Zwischenschritt zu diesem Ziel könnten Mixed-Reality-Brillen dienen - darauf setzt offenbar auch Apple.

Cooks Haltung zu AR-Brillen als technischen Hilfsmitteln hat sich jedenfalls schon vor geraumer Zeit geändert. Ähnlich wie Mark Zuckerberg, der trotz vieler Rückschläge mit Meta weiter die Idee eines Metaverse verfolgt, hält Cook digitale Kollaboration im physischen Raum für die Zukunft - auch ohne das M-Wort zu benutzen.

"Es könnte den Menschen ermöglichen, Dinge zu tun, die sie vorher nicht tun konnten. Wir könnten viel einfacher an etwas zusammenarbeiten, wenn wir hier sitzen und ein Brainstorming machen und plötzlich etwas digital aufrufen und sehen und damit arbeiten und etwas schaffen können. Es geht also um die Idee, dass es eine Umgebung gibt, die vielleicht noch besser ist als die reale Welt - wenn man die virtuelle Welt darüber legt, könnte es eine noch bessere Welt sein. Das ist sehr aufregend."

Quellen: GQ