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Facebooks alternativer Quest-Store, das App Lab, wächst schnell. Die große Zahl VR-Apps macht es schwierig für Entwickler, von VR-Nutzern entdeckt zu werden, zumal Facebook selbst keinerlei Vermarktungsfläche bietet. Eine Gruppe Indie-Entwickler hat sich eine clevere Lösung für dieses Problem ausgedacht.
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Anfang des Jahres rief Facebook das App Lab ins Leben: VR-Entwickler können hier ihre VR-Apps veröffentlichen, ohne Facebooks strenge Qualitätsprüfung durchlaufen zu müssen. Verkauft werden die Inhalte direkt übers App Lab oder in Form von entwicklergenerierten Freischalt-Codes.
Da es sich in vielen Fällen um experimentelle oder noch in Entwicklung befindliche Software handelt, bewirbt Facebook die Inhalte nicht im Oculus Store. Auffindbar sind sie dort überhaupt nur, wenn man deren exakten Namen in die Suche eingibt.
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Alternativ gibt es spezielle Webseiten, die Links zu den App Lab-Produktseiten zu Übersichten organisieren (siehe App Lab Guide). Im Grunde handelt es sich also eher um eine Art Schatten-Store, der es VR-Nutzern schwer macht, Perlen zu entdecken.
Ein App-Glücksspiel
Aus diesem Grund haben sich 23 Indie-Entwickler zu einem Kollektiv zusammengeschlossen, das seine App-Lab-Inhalte, 19 an der Zahl und aus zahlreichen Genres, auf einer eigenen Webseite anbietet – mit einem besonderen Dreh.
Nutzer sehen beim Öffnen der Webseite 2-5 verdeckte Karten vor sich, die für zufällige VR-Apps aus dem oben genannten App-Pool stehen. Wer auf die Karten klickt und die VR-Apps enthüllt, enthält 15 Prozent Rabatt auf das Bundle. Gefallen die VR-Apps nicht, kann man die Webseite aktualisieren und erhält eine neue Zufallskombination.
Wer hingegen blind zugreift, erhält 50 Prozent Rabatt aufs Bundle. Das soll Nutzer motivieren, neue VR-Apps zu entdecken, nach denen sie normalerweise nicht suchen würden und – basierend auf dem Lootbox- und Sammelkartenprinzip – noch mehr Bundles zu erstehen. Ein spezielles Code-System verhindert, dass man bereits erworbene VR-Apps ein zweites Mal zugeteilt bekommt.
Indies erhalten vollen Verkaufserlös
Ins Leben gerufen wurde die sogenannte VR Collection von VR-Entwickler Julien Dorra, der im Frühjahr bereits die zeitlich begrenzten App Lab-Bundles Waiting for App Lab und Lab Surprise auf den Weg brachte.
Da die VR-Apps als Freischalt-Codes außerhalb des App Labs verkauft werden, werden die Indies, anders als ihre im Quest Store veröffentlichten Kollegen, nicht dazu gezwungen, 30 Prozent ihrer Einnahmen an Facebook abzutreten.
„Wenn du ein nachhaltiges Ökosystem schaffen willst, musst du kleine Erfolge haben“, sagt Dorra gegenüber Protocol. „Das ist es, was wir versuchen: aus kleinen Entwicklern und kleinen Spielen kleine Erfolge zu machen, die sich in größere Erfolge verwandeln.“
Hinweis: Ihr könnt bei Amazon Frankreich über euren deutschen Account bestellen. Die VR-Brille unterstützt deutsche Sprache in den Menüs. Eine regionale Sperre seitens Facebook ist derzeit nicht aktiv – Quest 2 funktioniert ganz normal. Amazon Frankreich liefert innerhalb weniger Tage, zum Teil werden die Geräte sogar aus Lagern in Deutschland verschickt.
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