Meta plant AR-Werbung: „Ein Riesengeschäft“

Meta plant AR-Werbung: „Ein Riesengeschäft“

Meta möchte auch in einem Metaverse Werbung schalten. AR-Vizepräsident Himel spricht von einem nie dagewesenen Geschäft.

Mit Plattformen wie Facebook und Instagram besitzt Meta ein großes Werbeimperium. Wenig überraschend: Das Tech-Unternehmen plant, das Metaverse ebenfalls mit Werbung zu monetarisieren.

Das geht aus einer internen Präsentation der Pläne von Meta für die nächsten vier Jahre hervor, die das Magazin The Verge veröffentlicht hat. Darin ging es auch um die Frage der Monetarisierung – und Meta hat dafür offenbar einen Plan.

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Augmented Reality mit Werbeeinblendungen

Alex Himel, Vizepräsident für Augmented Reality bei Meta, erwartet durch die Kombination des Verkaufs von virtuellen Gütern, optionalen Erweiterungen wie Cloud-Sicherungskopien und AR-Werbung, einen höheren Umsatz pro Nutzer:in zu erzielen, als es derzeit mit Social Media möglich sei. Wir erinnern uns: Meta setzte im Jahr 2022 und trotz diverser Rückschläge an der Börse satte 116,6 Milliarden Dollar um.

Himel blickt sehr optimistisch auf das Werbegeschäft in einem wie auch immer gearteten Metaverse. "Wir sollten in der Lage sein, ein sehr gutes Werbegeschäft zu betreiben", sagt er. "Ich denke, man kann sich gut vorstellen, wie Werbung im Raum erscheint, wenn man eine AR-Brille trägt. Unsere Fähigkeit, Conversions zu verfolgen, auf die wir uns als Unternehmen sehr konzentriert haben, sollte ebenfalls bei fast 100 Prozent liegen."

Ambitionierter AR-Brillen-Absatz geplant

Um mit dieser Strategie Erfolg zu haben, muss Meta erst einmal die nötige Anzahl von AR-Brillen unter die Leute bringen. Himel sieht das Potenzial bei jährlich fast zwei Milliarden verkauften Brillen und mehreren hundert Millionen Smartwatches. Meta will diese Märkte mit qualitativ hochwertigen und kostengünstigen Produkten erschließen.

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Für 2027 plant Meta zwei Produktlinien: „Innovation“ soll hoch entwickelte AR-Brillen beinhalten, die etwa in der Lage sind, hochwertige Hologramme von Avataren in den physischen Raum zu projizieren. „Scale“ wird die günstigere Variante. Die Bedienung soll über neuronale Signale vom Handgelenk geschehen, entweder durch ein Armband oder eine Smartwatch.

Wird AR-Werbung im Sichtfeld akzeptiert?

Ob das gelingt, hängt vermutlich auch von der Art und Aggressivität der Werbung ab. Anders als VR-Brillen sollen AR-Brillen langfristig im Alltag der Nutzer:innen ankommen und ständig getragen werden. Die Bereitschaft vieler Menschen eine solche Technologie zu nutzen, könnte bei permanenten Werbeeinblendungen im Sichtfeld vermutlich stark abnehmen.

Allerdings bietet die Technologie samt der Werbung auch nützliche Aspekte – wenn sie sinnvoll eingesetzt wird. Beispielsweise könnte beim Produktkauf in einem Geschäft auf Wunsch passendes Zubehör eingeblendet werden.

Meta sieht in diesem Bereich jedenfalls ein „Riesengeschäft“, wie wir es selbst bei Smartphones noch nie gesehen hätten.

Quellen: The Verge