Meta Quest 3: Neue VR-Brille wird kleiner, schneller, teurer
Meta Quest 3 wird laut geleakten Informationen deutlich kleiner und leistungsfähiger, aber auch teurer als Meta Quest 2.
Am Dienstag hielt Meta eine interne Präsentation, in der Angestellten der Reality Labs die Roadmap für VR- und AR-Produkte bis 2027 vorgestellt wurde. Diese Informationen gelangten durch einen Bericht des Techmagazins The Verge an die Öffentlichkeit.
Der Bericht bestätigt und konkretisiert frühere Gerüchte zur Meta Quest 3, die 2023 erscheinen wird. Demnach werde das Gerät zweimal so dünn und mindestens doppelt so schnell wie Meta Quest 2. Neu ist die Information, dass es etwas teurer als die 400 US-Dollar kostende Meta Quest 2 sein werde. Mark Zuckerberg nannte zuvor eine Preisspanne von 300 bis 500 US-Dollar.
Das Headset werde außerdem wie die kürzlich gelaunchte Meta Quest Pro ein besseres Mixed-Reality-Erlebnis bieten. Auch das war bereits bekannt.
Mixed Reality als großes, neues Feature
Mixed Reality solle ein großes Verkaufsargument des Geräts werden, heißt es in dem Bericht. Meta Quest 3, dessen interner Codename Stinson ist, werde ein smartes Guardian-System bieten, das Nutzer:innen helfen soll, sich mit dem Gerät im Gesicht in der physischen Welt zurechtzufinden.
"Der Leitstern des Teams war, dass Mixed Reality das Nutzererlebnis von dem Moment an, in dem man das Headset aufsetzt, besser, einfacher und natürlicher macht", sagte Metas VR-Vizepräsident Mark Rabkin laut dem Bericht. "Man kann mühelos durch sein Haus gehen, weil man weiß, dass man perfekt sieht. Man kann Anker und andere Dinge auf dem Schreibtisch platzieren. Man kann den Kaffee mitnehmen. Man kann viel länger drinbleiben."
Die Mixed-Reality-Fähigkeiten der Meta Quest 2 sind recht eingeschränkt: Die physische Umgebung wird in grobkörnigem Schwarzweiß dargestellt und Wände sowie Objekte müssen von Hand eingezeichnet werden, damit sie von dem Headset und Mixed-Reality-Apps erkannt werden.
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2024 folgt eine weitere, günstigere Meta Quest
Meta hat laut Bericht 41 neue Apps für Meta Quest 3 in petto, einschließlich Mixed-Reality-Erfahrungen, die die Stärken der neuen Hardware nutzen. Gut zu wissen: Meta hat seit November 2019 neun VR-Studios übernommen, die hochwertige VR-Spiele und andere Inhalte für Meta Quest 3 entwickeln dürften.
Der verbesserten Mixed Reality und neuer Software zum Trotz: Meta ist sich der Herausforderung bewusst, ein neues Headset auf den Markt zu bringen, das teurer ist als das ältere, das es vermutlich ersetzt. "Wir müssen die Enthusiasten dafür begeistern", sagte Rabkin zu den Angestellten. "Wir müssen den Leuten beweisen, dass all diese Leistung, all diese neuen Features es wert sind."
2024 soll ein weiteres Headset mit Codenamen Ventura folgen, das "erschwinglicher" sein soll. "Das Ziel für dieses Headset ist ganz einfach: Wir wollen die größtmögliche Leistung zum attraktivsten Preis auf dem VR-Verbrauchermarkt bieten." Ventura könnte demnach preislich und produktstrategisch in die Fußstapfen der Meta Quest 2 treten, während sich Meta Quest 3 eher an Enthusiast:innen richtet.
Das Artikelbild zeigt das Rendering eines mutmaßlichen Stinson-Prototyps. Es handelt sich um kein offizielles Bild. Das tatsächliche Design der Meta Quest 3 könnte davon abweichen.
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