Sony kommentiert Gerüchte über PSVR 2-Produktionskürzungen aufgrund niedriger Vorbestellungen

Sony kommentiert Gerüchte über PSVR 2-Produktionskürzungen aufgrund niedriger Vorbestellungen
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Sony nimmt Stellung zum Bloomberg-Bericht und dementiert dessen Aussage gegenüber der Webseite Gamesindustry.

"Wir haben die Produktionszahlen für PSVR 2 nicht reduziert."

Diese Aussage muss dem Bloomberg-Bericht nicht widersprechen, da Bloomberg von einer Prognose der Verkaufszahlen schreibt und Sony von Produktionszahlen spricht.

Sony erklärt weiter, dass es "Begeisterung der PlayStation-Fans für die bevorstehende Markteinführung beobachte, die mehr als 30 Titel wie Gran Turismo 7, Horizon Call of the Mountain und Resident Evil Village umfasst."

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Die Vorbestellungen für Playstation VR 2 laufen schlechter als erwartet, berichtet Bloomberg. Sony soll weniger Geräte als ursprünglich geplant herstellen lassen.

Dies berichtet das Wirtschaftsblatt Bloomberg in Berufung auf unternehmensnahe Quellen. Sony habe die Lieferprognose für dieses Quartal von zwei auf eine Million VR-Systeme halbiert.

Das Unternehmen wollte ursprünglich zwei Millionen Geräte zum Marktstart bereitstellen und verkaufen, heißt es in dem Bericht.

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Derzeit plane Sony mit 1,5 Millionen ausgelieferten Geräten zwischen April 2023 und März 2024. Diese Zahl könnte weiter nach unten korrigiert werden, falls die Nachfrage ausbleibe.

Sony habe einem Display-Zulieferer mitgeteilt, dass er mit einem Auftragsrückgang rechnen solle, so Bloombergs Quellen.

Der hohe Preis schreckt ab

Als Grund für die korrigierte Prognose werden enttäuschende Vorbestellzahlen genannt.

Playstation VR 2 kann man seit November 2022 vorbestellen. Zunächst nur über Sony direkt, später auch über Einzelhändler und Online-Shops. Derzeit würden die meisten Geschäfte keine Wartelisten führen, was eine schwache Nachfrage nach dem neuen VR-Headset nahelegt.

Dies wiederum wird primär auf den hohen Preis zurückzuführen sein: Playstation VR 2 gibt es ab 599 Euro, während die dafür benötigte Playstation 5 schon ab 449 Euro erhältlich ist. Das Zubehör ist demnach teurer als die Konsole selbst.

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Sony hoffte, dass Starttitel wie Horizon Call of the Mountain zu einer starken Nachfrage führen würden, berichtet eine der Personen. Die Spielerschaft scheint der Preis indes stärker zu beeindrucken als das Spiele-Lineup der PSVR 2.

Ein PSVR-2-Flop würde die VR-Industrie hart treffen

Für die VR-Industrie im Allgemeinen und Sony im Besonderen sind das keine guten Nachrichten.

Schafft es Sony in den nächsten zwei Jahren nicht, ein für VR-Studios profitables VR-Ökosystem aufzubauen, dürfte sich letztere anderen Plattformen wie Meta Quest zuwenden oder diese priorisieren, wenn sie das nicht ohnehin schon tun. Playstation VR 2 könnte dann den gleichen langsamen Tod sterben wie das erste Headset.

Dies könnte die VR-Industrie hart treffen und neue Zweifel am Zukunftspotenzial der Technologie wecken. Firmen wie Meta, HTC und Pico stünden mit einem wichtigen Mitstreiter und Branchentreiber weniger dar und hätten noch mehr Investitionslast zu tragen.

Und was ist mit Apple? Der schlafende Riese schlummert derweil noch oder hält sich zumindest bedeckt. Mit ihm rechnen darf man erst, wenn er erwacht und Fakten schafft, jahrelange Headset-Gerüchte hin oder her.

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Quellen: Bloomberg, Gamesindustry.biz