Oculus Quest: Meta läutet das Ende der VR-Brille ein

Oculus Quest: Meta läutet das Ende der VR-Brille ein

Die Tage der Oculus Quest sind gezählt: Der Support endet im nächsten Jahr und neue Features soll es nicht mehr geben.

Meta schickte die Neuigkeit via E-Mail an Besitzer:innen der Oculus Quest.

"Wir haben die Quest 1 vor über vier Jahren auf den Markt gebracht und sind der Community dankbar, dass sie Virtual Reality vorangebracht hat", heißt es in der Mitteilung. "Mit Blick auf die Zukunft bleiben wir der Community verpflichtet und werden das Headset mit ein paar Änderungen weiterhin unterstützen."

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Diese Änderungen sind (aus dem Englischen übersetzt):

  • Sie können Ihr Quest-1-Headset und die verfügbaren Apps weiterhin verwenden.
  • Wir werden keine neuen Features mehr für Quest 1 ausrollen.
  • Wir planen, die Systemsoftware bis 2024 weiterhin mit kritischen Bugfixes und Sicherheitspatches zu versorgen.
  • Quest-1-Nutzer:innen werden nicht mehr in der Lage sein, eine Party zu erstellen oder zu betreten.
  • Quest-1-Nutzer:innen, die derzeit Zugang zu den sozialen Features von Meta Horizon Home haben, verlieren diesen am 5. März 2023. Sie werden nicht mehr in der Lage sein, andere in Ihr Home einzuladen oder das Home einer anderen Person zu besuchen.

Das langsame Ende der Oculus Quest

Oculus Quest kam im Mai 2019 auf den Markt und wurde im Oktober 2020 durch die stark verbesserte Oculus Quest 2 ersetzt, die seit der Umbenennung Facebooks in Meta im Oktober 2021 offiziell Meta Quest 2 heißt. Die wiederum wird dieses Jahr voraussichtlich durch Meta Quest 3 ersetzt.

Hält der Support für Oculus Quest bis Ende 2024, dann hätte das Gerät eine Lebensdauer von fast fünf Jahren gehabt. Dass sie nicht mehr im Mittelpunkt von Metas Aufmerksamkeit stand, zeichnete sich jedoch sehr viel früher ab: Schon ein Jahr nach Marktstart der Meta Quest 2 erschienen die ersten Quest-2-exklusiven Titel.

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Dennoch: Viele der neuen Features, die das neuere Headset im Laufe der Zeit erhielt, kamen gleichzeitig oder mit etwas Verspätung auch für Oculus Quest heraus.

Im Sommer 2022 gab Meta bekannt, dass das von einem internen Studio entwickelte Battle-Royal-Spiel Population: One bald nicht mehr mit Oculus Quest zu spielen sein werde – ein Novum in Metas Store-Politik. Zugleich hieß es, dass Meta daran arbeite, Drittentwicklern eine Möglichkeit zu geben, die Unterstützung für VR-Apps auf Oculus Quest ebenfalls nachträglich abzuschalten. Population: One blieb jedoch ein Einzelfall.

Auch Meta Quest 2 wird bald überholt sein

Dass Meta nach knapp vier Jahren das Ende der Oculus Quest einläutet, ist alles andere als erstaunlich: Der Chip des Geräts, ein Snapdragon 835, war schon 2019 veraltet und bremste die App-Entwicklung der Meta Quest 2 aus, da VR-Studios bis 2021 mehrheitlich für beide Systeme, also den kleinsten gemeinsamen Nenner optimierten. Mittlerweile erscheinen viele neue VR-Spiele nur noch für Meta Quest 2 und Meta Quest Pro.

Das gleiche Schicksal wird irgendwann auch Meta Quest 2 ereilen, insbesondere dann, wenn Meta Quest 3 ein durchschlagender Erfolg wird. Behält Meta das gleiche Timing bei, dann könnten schon Ende 2024 die ersten exklusiven Quest-3-Titel erscheinen, die die volle Leistung des Chips abrufen.

Stimmen die bisherigen Gerüchte, dann bekommt das VR-Headset einen brandneuen SoC verpasst, der den Snapdragon XR2 der Meta Quest 2 in den Schatten stellen und VR-Studios neue Werkzeuge und Möglichkeiten an die Hand geben wird.

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