Mimik in VR: Tracking-Maske erfasst Gesichtsbewegungen

Ein Start-up geht beim Gesichtstracking neue Wege: Die "X Mask" nutzt statt Kameras spezielle Sensoren im elastischen Material, um Mimik zu erfassen und in VR zu übertragen.
VR-Enthusiast:innen nehmen für bestmögliches Tracking einiges auf sich: Neben Vive- und Tundra-Trackern für Arme und Beine ziehen sich manche Nutzer:innen haptische Handschuhe wie den ContactGlove an, damit ihr Avatar Bewegungen möglichst exakt imitiert.
Gesichtserkennung wie bei der Meta Quest Pro oder dem Vive Facial Tracker läuft typischerweise per Kamera-Erfassung ohne den Einsatz von Stoff ab. Das könnte sich jedoch bald ändern: Das Start-up Dolami aus San Francisco arbeitet derzeit an der "X Mask" für die Mimikerkennung.
Gesichtstracking per Maske
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Mit 90 Dollar ist die X-Mask ungefähr so teuer wie HTCs Focus 3 Facial Tracker für rund 100 Euro. Letztgenannter ist mit circa 11 Gramm deutlich leichter als die Maske mit 127,6 Gramm.
Vertriebspläne in Japan und den USA
Die X-Mask soll 2023 zunächst in Japan und den USA auf den Markt kommen. Für den Vertrieb in den USA gründete Dolami bereits einen Hauptsitz in San Francisco. Mögliche Europa-Pläne sind noch nicht bekannt. Zu den Kapitalgebern zählen unter anderem CyberAgentCapital, East Ventures sowie F Ventures.
Insbesondere in Japan besteht auch außerhalb von VR Interesse an präzisen, erschwinglichen und unkomplizierten Tracking-Technologien, etwa für die Aufnahme von VTube-Streams mit Avataren virtueller Stars. Sony kündigte beispielsweise im November das günstige Körpertracking "Mocopi" für VRChat und Meta Quest an, das besonders dezente Sensoren nutzt.
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