Teures Metaverse: So viel investiert Meta in VR, AR und Horizon

Teures Metaverse: So viel investiert Meta in VR, AR und Horizon

Mark Zuckerberg verriet in einer Betriebsversammlung, wie sich die Metaverse-Ausgaben auf einzelne Bereiche wie VR, AR und Horizon verteilen.

Meta investiert jährlich mehr als zehn Milliarden US-Dollar in das Metaverse, in der Hoffnung, dass VR und AR die nächste große Computerplattform werden und Meta diese eines Tages anführt. Mark Zuckerberg denkt, dass sich Meta so aus Apples und Googles Würgegriff und deren Ökosystemen befreien kann.

Insgesamt 10,2 Milliarden US-Dollar gab Meta 2021 für die Reality Labs aus, die Abteilung, die VR- und AR-Produkte entwickelt. 2022 waren es allein in den ersten drei Quartalen 9,4 Milliarden US-Dollar. 2023 würden die Verluste weiter "signifikant steigen", sagte Zuckerberg nach der Bekanntgabe der letzten Quartalszahlen gegenüber Investoren. Auszahlen sollen sich diese Einlagen erst gegen Ende dieses Jahrzehnts.

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Metaverse-Ausgaben: In diese Bereiche fließen die Milliarden

Vor zwei Wochen kündigte Meta Massenentlassungen an. In einer darauffolgenden Betriebsversammlung beschwichtigte Zuckerberg die Metamates und spielte die Metaverse-Ausgaben herunter, berichtet Reuters.

Meta wende demnach 20 Prozent des Budgets für Reality Labs auf. Mehr als die Hälfte dieser Ausgaben würden in Augmented Reality fließen. "In den nächsten Jahren" würden erste Datenbrillen entstehen und einige "wirklich großartige" AR-Brillen später in diesem Jahrzehnt, so Zuckerberg. Dies sei der herausforderndste, aber auch wertvollste Teil der Arbeit, die Meta verrichte.

Circa 40 Prozent flössen in Virtual Reality und die restlichen 10 Prozent in soziale Plattformen wie Metas Proto-Metaverse Horizon, das immer wieder für Spott und negative Schlagzeilen sorgt.

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Metas erste AR-Brille soll 2026 erscheinen

Im Oktober kündigte Meta an, die bis dahin breitgefächerte Forschung und Entwicklung der Reality Labs auf vier Tech-Plattformen einzuschränken: AR-Hardware, VR-Hardware, Horizon und neurale Interfaces. Unter letzteres fällt ein futuristisches Armband, das elektrische Hirnsignale in Computerbefehle übersetzen kann. Es soll das Haupteingabegerät für Metas AR-Brille werden, die unter dem Codenamen Project Nazare entwickelt wird. Auf der Meta Connect 2022 führte Zuckerberg vor, wie Armband und AR-Brille zusammen funktionieren könnten.

Die Kommerzialisierung der AR-Brille wurde vor kurzem auf das Jahr 2026 verschoben, wahrscheinlich wegen technischer Herausforderungen.

Auf der Betriebsversammlung sagte Metas Technikchef Andrew Bosworth, dass AR-Brillen nützlicher werden müssten als Smartphones, um Verbraucher anzusprechen und eine höhere Messlatte für Attraktivität zu erreichen. Meta wolle sich darauf konzentrieren, AR-Technologie für ein breites Publikum zu entwickeln und bezeichnete industrielle Anwendungen als "Nische".

Quellen: Reuters