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Meta kündigte in diesen Tagen den weiteren Rollout des Proto-Metaverse Horizon Worlds in Europa an. Unter anderem startet die Plattform in Frankreich, was Meta zum Anlass nahm, ein Bild von Mark Zuckerbergs Horizon-Worlds-Avatar vor einem Miniatur-Eiffelturm zu veröffentlichen – mit Folgen.
„Ein beinloser Mii-Abklatsch“
Der Eiffelturm-Selfie von Zuckerbergs Avatar sorgt für reichlich Internet-Häme, da die Szene lust- und freudlos, gar steril wirkt. Das ist wahrscheinlich genau das Image, das ohnehin viele mit Facebook und dessen Gründer verbinden – fertig ist die Story. Meta sollte hinterfragen, ob Zuckerberg tatsächlich der beste Botschafter fürs Metaverse-Zeitalter ist. Die bisherige Resonanz auf seine Ankündigungen spricht eher dagegen.
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Zurück zum Motiv: Das Online-Magazin Kotaku nennt Zuckerbergs Avatar einen „beinlosen Abklatsch eines Nintendo Mii mit ein paar wirklich seltsamen Knöpfen [am Hemd] und den Augen einer Leiche.“
Techcrunch schreibt: „Mark Zuckerberg kündigte den Start [Horizon Worlds in Europa] mit einem unattraktiven Foto an.“ Ein Forbes-Autor hinterfragt grundlegend Zuckerbergs ästhetisches Verständnis. PCGamer bezeichnet Horizon Worlds auf Basis des Bilds als „schlechtere Version von Second Life.“
Mark Zuckerberg launches Horizon Worlds in France and Spain with an eye-gougingly ugly VR selfie. Meta’s metaverse ploy is surely dying in the dark. pic.twitter.com/j0l6yTYye4
Es gibt weitere Beispiele. Sogar unter Zuckerbergs eigenem Facebook-Post zum Thema, normalerweise die Hochburg für Meta-Lobhudelei, steht Spott und Kritik an erster Stelle.
Mit wenig Aufwand mehr erreichen
Natürlich gibt es technische Gründe, warum Horizon Worlds so aussieht, wie es aussieht. Etwa, damit es auf möglichst vielen Geräten läuft. Die Menschen stören sich jedoch nach meiner Wahrnehmung weniger an der Grafik von Horizon Worlds – viele haben ohnehin keinen Zugriff – als an der Ästhetik dieses lustlosen, nichtssagenden Screenshots. Das wäre leicht zu verhindern gewesen.
Nun mag es sein, dass Meta zwar viel an Horizon Worlds arbeitet, aber, zumindest beim aktuellen Stand der Technologie, gar nicht groß auf die Plattform wettet, sondern eher auf das, was aus einer zukünftigen Iteration entspringen könnte – eines fernen Tages.
Das würde erklären, weshalb Meta Horizon Worlds eher nebenher kommuniziert und ohne großen Aufwand beim Marketing. Weshalb in gute Kommunikation investieren, wenn das aktuelle Produkt ohnehin nur ein paar Enthusiasten begeistern kann?
Die Antwort auf diese Frage geben die Reaktionen oben.
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