Keine Lust auf Metaverse: Disney+ wird "Erlebnis-Plattform"

Keine Lust auf Metaverse: Disney+ wird

Disney+ soll zur Erlebnis-Plattform werden. Könnt ihr Attraktionen wie The Haunted Mansion bald zu Hause in Virtual Reality erleben?

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Disney will seinen Streaming-Dienst künftig nutzen, um mehr digitale Erlebnisse anzubieten. Virtual Reality und Augmented Reality sollen dabei wichtige Bausteine werden. Vom Begriff „Metaverse“ scheint Disney allerdings abgerückt zu sein. In einem Interview mit dem US-Filmmagazin Deadline spricht Disney-CEO Bob Chapek über zukünftige Pläne des Konzerns.

Metaverse: Disney verzichtet auf das „M-Wort“

Ende letzten Jahres äußerte sich Bob Chapek schon einmal zu den Zukunftsplänen für Disney+: „Meine Vision ist, dass Disney+ die Plattform für das Metaverse wird.“ Nun scheint ein Umdenken stattgefunden zu haben, zumindest was die Formulierung angeht.

„Um die 90 % der Menschen zu erreichen, die nie die Möglichkeit haben werden, einen Disney-Park zu besuchen, können wir aus einer Film-Service-Plattform eine Erlebnis-Plattform machen und ihnen die Chance geben, Haunted Mansion von einem virtuellen Standpunkt aus zu erleben“, so Chapek.

Nex-Gen-Storytelling mit VR, AR und Künstlicher Intelligenz

Auf kurze Sicht sollen dazu VR-Brillen wie die Meta Quest 2 eingesetzt werden. Disney und Meta kooperierten schon mehrmals und setzten unter anderem Star Wars VR-Erfahrungen für Metas VR-Brillen um. In Disney World, Florida eröffneten die beiden Konzerne dieses Jahr eine Star Wars VR-Attraktion.

Langfristig will Disney digitale und reale Erlebnisse durch eigene KI-Systeme zusammenführen. Wer einen Disney-Park besucht, könnte zu Hause Empfehlungen auf Disney+ erhalten, die auf den Erlebnissen vor Ort basieren.

„Wenn eine Familie in unsere Parks kommt, wissen wir genau, was sie gemacht haben. Und wenn Sie uns die Erlaubnis geben, über die Mitglieds-App ihr Disney-Plus-Erlebnis zu programmieren, dann nicht nach dem, was Sie zuletzt gesehen haben, sondern nach dem, was Sie getan haben, was Sie erlebt haben“, so Chapek.

Quellen: Deadline