US-Wettbewerbsbehörde blockiert Metas VR-Expansion

- Meta pausiert die Übernahme von Within bis zum 1. Januar 2023 oder bis ein Gerichtsurteil vorliegt.
Die US-Wettbewerbsbehörde FTC will verhindern, dass sich Meta nach Beat Saber mit Supernatural eine zweite VR-Fitness-App zukauft und so potenziell den Markt für VR-Fitness-Apps dominiert.
Im Oktober 2021 legte sich Meta die Fitness-App Supernatural in den Warenkorb. Der Übernahmepreis soll bei 400 Millionen US-Dollar liegen. Doch zur Kasse gehen darf der Konzern vorerst nicht: Die US-Wettbewerbsbehörde FTC legt Klage ein, mit dem Ziel, die Übernahme zu verhindern.
"Meta kauft sich den Weg an die Spitze"
Schon Ende Dezember 2021 wurde bekannt, dass der Deal bei der FTC in Prüfung ist und blockiert wird. Meta kaufte in den letzten zwei Jahren fünf sehr erfolgreiche VR-Studios, darunter Beat Games, das Studio hinter dem VR-Superhit Beat Saber.
Supernatural-Übernahme: Es könnte dennoch zügig gehen
Meta hingegen argumentiert, dass die Klage der FTC auf Ideologie und Spekulation beruhe statt auf Beweisen. Die Klage sei eine "abschreckende Botschaft an alle, die in der VR innovativ sein wollen." Meta sei zuversichtlich, dass die Übernahme "gut für die Menschen, die Entwickler und die VR-Branche sein wird."
Social-Media-Fehler nicht wiederholen: FTC beobachtet Metas VR-Strategie
Im Januar 2022 berichtete Bloomberg, dass sich die FTC in der Branche umhöre und VR-Studios zu Metas Geschäftsgebaren befrage. Meta kaufte zudem Exklusivrechte an den Displays des britischen Herstellers Plessey und im Dezember ImagineOptix, das Speziallinsen für Tech-Brillen entwickelt.
Auch die Preisgestaltung von Quest 2 steht in der Kritik: Die VR-Brille wird massiv durch Gelder aus dem Werbegeschäft quersubventioniert und von Meta so unter den Preisen von Mitbewerbern angeboten. Möglicherweise steht die kürzlich angekündigte Preiserhöhung für Quest 2 in Zusammenhang mit der FTC-Verhandlung.
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