Meta Quest 2 bekommt Videoaufnahme im 16:9-Format

- Im Public Test Channel (v43) sind offenbar Hinweise auf baldige reguläre Video-Optionen im Breitbildformat aufgetaucht.
Update vom 5. August 2022:
Schon bald könnten auf der Meta Quest 2 für 16:9-Aufnahmen kein Entwicklerkonto, externe PC-Apps oder Sidequest mehr nötig sein. Der Reddit-Nutzende "deliciouspotato2" ist im Public Test Channel (v43) über ein neues, experimentelles Systemmenü mit verschiedenen Aufnahme-Optionen gestolpert. Momentan ließen sich die Einstellungen allerdings noch nicht verändern.
Zu sehen ist bereits ein ausgewähltes "Landscape"-Seitenverhältnis von 1920 x 1080 Pixeln (also 16:9 in Full HD). Zusätzlich gibt es Optionen für die Kompression, Bildrate und Bildstabilisierung gegen Kopfwackler.
Die gleiche Person stieß im Public Test Channel (v43) auch auf neue App-Berechtigungen zum Eye-Tracking und für "natürliche Gesichtsausdrücke". Mit diesen dürften Nutzende auf Metas kommender VR-Brille Project Cambria (alias Quest Pro) festlegen, welche erfassten Daten einzelne Programme nutzen dürfen. Das neue Headset wird im Gegensatz zur Quest 2 Augen- und Gesichts-Tracking unterstützen.
Ursprünglicher Artikel vom 2. Juli 2022:
Auf der Quest 2 ist es endlich möglich, Videos im Querformat und in verschiedenen Qualitätseinstellungen mitzuschneiden. Die Funktion ist vorerst Entwickler:innen vorbehalten.
Seit Jahren ärgern sich Content-Ersteller:innen bei Youtube und Co. über die unzureichenden Möglichkeiten, auf der Meta Quest 2 Videos von VR-Spielen mitzuschneiden. Bisher mussten sie sich mit einem rechteckigen Bildformat zufriedengeben. Das war lediglich für die Hochkant-Videos auf Tiktok oder Youtube Shorts praktisch.
Wer auf der Quest 2 im Querformat aufnehmen wollte, musste bisher auf inoffizielle Apps wie Sidequest (Sideloading- und Sidequest-Guide) ausweichen. Seit kurzem bietet Meta für Entwickler:innen jedoch mehr Einstellungen für die Videoaufnahme an.
Meta Quest 2: Videoaufnahmen in 16:9
Voraussetzungen sind ein Entwicklungskonto, die auf einem PC laufende App "Oculus Developer Hub" sowie eine Verbindung zur Quest 2.
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Die Optionen sind neben der Standardeinstellung im quadratischen 1:1 Format bei 1024p und 36 Bildern pro Sekunde üppig: Die 16:9-Alternativen reichen von 1080p bei 36 Bildern pro Sekunde bis hin zu 2160p bei 60 Bildern pro Sekunde, also in 4K-Auflösung. Nach der Auswahl von 16:9 müsst ihr allerdings damit leben, dass ein Teil des Bildes abgeschnitten wird. In Virtual Reality ist das Quest-2-Format schließlich quadratisch.
Ihr könnt auch die Bitrate für eine bessere Kompression erhöhen. Das ist nützlich, um ein verwaschenes Bild mit Artefakten zu vermeiden. Hier bewegt sich die Skala von 5 bis 40 Megabits pro Sekunde (Mbps). Die Aufnahme eines stereoskopischen Videos ist ebenso möglich. Noch nicht bekannt ist, ob diese neuen Aufnahmeoptionen für alle Nutzer:innen ausrollen.
Aufnahme beeinträchtigt Performance in VR-Spielen
Bei einem ersten Testlauf hatte ich noch Probleme mit Abbrüchen der Aufnahme, bei Robert Aldridge funktionieren die Aufnahmen schon besser: Dem Entwickler der mittelalterlichen VR-Spiele Heartlands und Medieval Designer fiel die neue Funktion Ende Juni erstmals auf.
Native 4k recording on device... nice. pic.twitter.com/1Hnau2JD4O
— Robert Aldridge (@RobertJALA) June 29, 2022
Auf Twitter postete er erste Ergebnisse, die in 4K allerdings ein wenig ruckeln: "Offensichtlich wird es die Performance ein wenig beeinflussen, weil die Prozessor-Leistung der Quest begrenzt ist", so Aldridge über die Quest-2-Aufnahmefunktion.
Alle Informationen zur Meta Quest 2 findet ihr in im verlinkten Test.
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