Virtual Reality: Neue Videos von "Mario Kart VR" aufgetaucht
Update vom 16. August 2017:
Zu Super Mario Kart VR ist neues Videomaterial aufgetaucht.
Lucy O'Brien von IGN hat die VR-Version des Rennspiels ausprobiert und beschreibt ihren sehr positiven Ersteindruck in einem 2-minütigen Video. Der japanische Ableger des Techmagazins Engadget hat ebenfalls ein Video erstellt, das drei Minuten lang Spielszenen zeigt. Beide Videos findet man unten.
___STEADY_PAYWALL___Ursprünglicher Artikel vom 19. Juli 2017: Erster Erlebnisbericht aus der Mario-Kart-Spielhalle
Vergangenen Freitag eröffnete in Tokio eine der größten und fortschrittlichsten VR-Arcades der Welt: Bandai Namcos VR Zone Shinjuku. Die Spielhalle bietet eine ganze Reihe exklusiver VR-Erfahrungen, darunter Mario Kart VR. Nun ist ein erster Erlebnisbericht aufgetaucht.
Von April bis Oktober 2016 betrieb Bandai Namco eine kleinere VR-Arcade, die als Testballon diente. Dabei kam heraus, dass vor allem Familien an Virtual Reality interessiert sind. Dementsprechend ist die VR Zone Shinjuku familienfreundlich gestaltet und für Mehrspielererfahrungen ausgelegt.
Die Spielhalle erstreckt sich auf 3.500 Quadratmeter, die über zwei Etagen verteilt sind. Hier will Bandai Namco in den nächsten zwei Jahren täglich 1.500 Besucher empfangen. Falls alles wie geplant läuft, will das Unternehmen weitere VR-Arcades in und außerhalb Japans eröffnen.
Der Eintritt kostet umgerechnet circa 7 US-Dollar für Jugendliche und Erwachsene und circa 4,50 US-Dollar für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren. Wer VR-Erfahrungen ausprobieren will, muss sich im Internet vorab ein separates Ticketset sichern. Andernfalls kann es passieren, dass beim Eintreffen alle Stationen besetzt sind.
Das Ticketset kostet circa 40 US-Dollar und besteht aus vier farblich kodierten Tickets. Jedes der Tickets gilt für drei spezifische VR-Erfahrungen, sodass man sich entscheiden muss, welche VR-Erlebnisse man ausprobieren will.
Ein Einzelticket kostet circa elf US-Dollar, falls man zum Beispiel ein zweites Spiel aus der Kategorie Rot ausprobieren möchte. Neben diesen zwölf VR-Erfahrungen, die allesamt physische Aktivität voraussetzen, gibt es noch drei passive VR-Erlebnisse, die jeweils circa zehn US-Dollar kosten.
- MIXED.de ohne Werbebanner
- Zugriff auf mehr als 9.000 Artikel
- Kündigung jederzeit online möglich
Da Virtual Reality in Japan noch relativ unbekannt ist, setzt Bandai Namco auf VR-Adaptionen bekannter Marken wie Super Mario, Dragonball und Evangelion, die bei Japanern sehr beliebt sind. Richard Lai von Engadget hat die Spielhalle besucht und viele der exklusiven VR-Erfahrungen ausprobiert. In einem Artikel berichtet er von seinen Eindrücken.
Ein Spiel aus der Kindheit wird Wirklichkeit
Der Redakteur probierte zuerst den VR-Ableger von Mario Kart aus. Das Rennspiel bietet vier Rennsimulatoren, die den Besucher in die Rolle von Mario, Luigi, Peach oder Yoshi schlüpfen lassen. Die Plattform schüttelt und bebt und simuliert so den virtuellen Untergrund, auf dem man fährt.
Bevor es losgeht, müssen Besucher Handschuhe mit Vive Trackern anziehen. Auf diese Weise können sie den Mitfahrern zuwinken und mit den Händen Bananen, Schildkrötenpanzer und Hammer einsetzen, die an Ballonen über dem Kopf hängen.
"Obwohl ich Mario noch nie mit einem Rennsimulator gespielt habe, fühlte sich die Erfahrung dank der originalgetreuen Umsetzung erstaunlich vertraut an - von der Grafik und der Musik über die Steuerung und die Hindernisse bis hin zum Zieleinlauf. Es versetzte mich in Staunen, wie das cartoonhafte Rennspiel meiner Kindheit Wirklichkeit geworden ist", schreibt Lai.
Attacken üben mit Son-Goku
Bei "Dragon Ball VR" legte der Redakteur fünf Vive Tracker an, um mit einem virtuellen Son-Goku den Kamehameha-Angriff einzuüben. Um den tödlichen Energiestrahl zu entfesseln, musste er zuerst die richtige Pose einnehmen und die korrekten Bewegungen ausführen. Dann bebte passend zur Gewalt der Attacke die Plattform unter ihm und eine Maschine simulierte den dabei entstehenden Windstoß.
Neben Mario Kart und Dragon Ball VR probierte der Redakteur eine ganze Reihe weiterer VR-Erfahrung aus: In "Evangelion VR" steuerte er einen Mech, in "Hanechari" flog er mit Hilfe eines geflügelten Vehikels durch eine fantastische Landschaft und in Fishing VR angelte er mit einer getrackten Angelrute. Eine VR-Attraktion im Erzähluniversum von Ghost in the Shell ist noch nicht eröffnet. Hier werden ab August zwei Teams von bis zu vier Spielern auf einer Fläche von 20 auf 12 Meter gegeneinander antreten.
Richard Lai schreibt abschließend, dass er noch nie eine VR-Arcade von dieser Größenordnung und Raffinesse erlebt hat. Dennoch sieht er noch Verbesserungspotenzial: Der Redakteur wünscht sich für die Zukunft haptische Anzüge und thermoelektrische Geräte, die Hitze und Kälte simulieren.
Ein Video und Bilder aus der VR-Arcade findet man im Engadget-Artikel.
Hinweis: Links auf Online-Shops in Artikeln können sogenannte Affiliate-Links sein. Wenn ihr über diesen Link einkauft, erhält MIXED.de vom Anbieter eine Provision. Für euch verändert sich der Preis nicht.