Quest Pro: OpenXR Toolkit verbessert PC-Grafik per Eye-Tracking

Quest Pro: OpenXR Toolkit verbessert PC-Grafik per Eye-Tracking

Das OpenXR Toolkit unterstützt jetzt Eye-Tracking für PC-VR-Spiele mit der Quest Pro. Foveated Rendering ermöglicht dabei mehr Details.

PC-VR-Spiele können künftig vom Eye-Tracking der Meta Quest Pro profitieren. Das Open XR Toolkit unterstützt dieses Feature ab sofort auch in PC-Apps, beispielsweise wenn die VR-Brille per Air Link drahtlos mit dem Rechner verbunden ist.

So wird in unterstützten VR-Spielen "Dynamic Foveated Rendering" möglich, das die Szenerie immer nur an der gerade anvisierten Stelle in voller Detailfülle darstellt. Andere Bereiche bleiben unbemerkt wesentlich weniger detailliert. Das wiederum spart Rechenleistung für die fokussierten Bildausschnitte oder für eine höhere Bildwiederholrate. Auch die Playstation VR 2 nutzt diese Technik für grafisch aufwendige Spiele.

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Foveated Rendering für die Quest Pro am PC

Zu den unterstützten PC-VR-Spielen gehören der grafisch aufwendige Shooter Hubris, das Rollenspiel The Light Brigade oder auch die Rennsimulation iRacing. Sie alle könnten von mehr Details im anvisierten Bereich profitieren.

Einige Titel tun sich noch schwer mit der Technik. Im Microsoft Flight Simulator sorgt das Dynamic Foveated Rendering für ein unscharfes Hauptmenü und in War Thunder verhindert "Easy Anti-Cheat" die Nutzung. Die Mod-Community Flat2VR präsentiert auf ihrem Twitter-Auftritt aber bereits erfolgreiche Experimente mit der kommenden Unreal-Engine-VR-Mod von Praydog.

Für die Nutzung des Features auf der Quest Pro ist es wichtig, die offizielle Oculus-Runtime zu verwenden. Wer stattdessen SteamVR als OpenXR-Runtime wählt (etwa für Virtual Desktop), kann das Eye-Tracking der Quest Pro derzeit nicht in PC-Anwendungen nutzen.

Eine wichtige Voraussetzung für das Feature in der Oculus-Software ist zudem, dass in der Beta-Sektion der Schalter "Eye-Tracking über Oculus Link" aktiviert ist. Die Option "Developer Runtime Features" muss ebenfalls aktiv sein.

Auch einige Titel, die das ältere OpenVR nutzen, werden über "OpenComposite" kompatibel, darunter American Truck Simulator 2, Elite Dangerous, F1 22, Pavlov VR und Subnautica.

Einige andere VR-Brillen unterstützen das Eye-Tracking im OpenXR Toolkit schon länger, etwa Varjo-Headsets oder die HP Reverb G2 Omnicept Edition. Bei vielen von ihnen funktioniert das sogar bereits mit SteamVR als Laufzeitumgebung.

Beim OpenXR Toolkit handelt es sich technisch gesehen um ein Layer eines Application Programming Interface (API). Damit wird ein Zwischenschritt zwischen dem Spiel und der OpenXR-Laufzeitumgebung geschaffen, die wiederum mit dem Betriebssystem, den Treibern und dem VR-Compositor kommuniziert.

Quellen: OpenXR Toolkit (Github, 1 und 2), Flat2VR (Twitter),