Meta Quest Pro: Game Changer für AR-Pornografie?

Meta Quest Pro: Game Changer für AR-Pornografie?

Mixed-Reality-Headsets wie Meta Quest Pro könnten AR-Pornografie zum Erfolg verhelfen. Das US-Studio Naughty America probiert es aus.

Das Unternehmen betreibt Porno-Webseiten und experimentiert nebenbei gerne mit neuen Technologien.

Seit 2015 bringt Naughty America wöchentlich neue VR-Pornos heraus. Ein Geschäft, das sich offenbar rechnet.

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Es ist ein offenes Geheimnis der VR-Pornobranche, dass die Kundschaft bereit ist, mehr Geld für VR-Sexfilme auszugeben als Pornostreifen in herkömmlichen Formaten. "Es ist das Premium-Erlebnis der Erwachsenenunterhaltung geworden", sagt CEO Andreas Hronopoulos gegenüber Fast Company. "Damit lässt sich richtig Geld verdienen."

Smartphone-AR floppte

Naughty America versuchte sich auch an Augmented Reality. 2018 brachte das Unternehmen eine AR-App für Smartphones heraus, mit der man sich Stripper:innen ins eigene Wohnzimmer projizieren kann.

Die App floppte aus den gleichen Gründen wie viele AR-Apps fürs Smartphone: Der kleine Bildschirm lässt keine Immersion aufkommen und zwingt Nutzer:innen, mit dem Smartphone in der Hand im Zimmer herumzugehen.

Als Hronopoulos die gleichen Inhalte mit dem Mixed-Reality-Headset Meta Quest Pro ausprobierte, war das Erlebnis ein vollkommen anderes. Plötzlich erweckte es den Eindruck, als würden die leicht bekleideten Herren und Damen wirklich im eigenen Wohnzimmer stehen.

Naughty America testet AR-Pornos am Markt

Naughty America betreibt derzeit zwei Webseiten mit pornografischen AR-Inhalten: eine mit gefilmten Darsteller:innen, eine mit computergenerierten Akteur:innen. Beide Techniken haben ihre Vor- und Nachteile.

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Die gefilmten Schauspieler:innen sehen echter aus, dafür ist der Aufnahmeprozess sehr aufwendig. Naughty America hat für die Herstellung der Hologramme eigens ein Studio für volumetrische Aufnahmen gebaut. Die animierten Inhalte wiederum wirken nicht so realistisch, dafür sind sie expliziter und leichter zu produzieren.

Derzeit wertet Hronopoulos das Interesse an beiden Plattformen aus. Welchen Pfad das Unternehmen einschlagen wird, ist nicht entschieden. "Es gibt definitiv einen Markt für beides", meint der CEO.

Mixed-Reality-Headsets werden Mainstream – und damit auch AR-Pornos?

Die im vergangenen Oktober erschienene Meta Quest Pro zeigt die echte Umgebung in Farbe statt wie Meta Quest 2 in grobkörnigem Schwarzweiß. Aktuell wird spekuliert, dass die in diesem Jahr erscheinende und wesentlich günstigere Meta Quest 3 ebenfalls eine Farbdurchsicht bekommt.

Damit könnte AR-Pornografie auf deutlich mehr Interesse stoßen als bisher. Und interaktiver werden als bisherige Pornoformate, etwa dadurch, dass die computergenerierten Pornostars auf die Nutzer:innen reagieren.

Den vollständigen Artikel findet ihr bei Fast Company. Mehr zum Thema gibt es in unserer Reportage Sex im Metaverse: Virtueller Spaß für alle?