Quest 2 & Quest Pro: Demo zeigt zauberhafte AR-Interfaces

Quest 2 & Quest Pro: Demo zeigt zauberhafte AR-Interfaces

Interface-Designer Greg Madison zaubert mit der Meta Quest Pro hypnotische Neon-Objekte ins Zimmer.

Der Interaktions-Designer und Unity-Labs-Mitarbeiter Greg Madison beschäftigt sich auch in der Freizeit mit seinem Lieblingsthema Mixed Reality. Das Ergebnis eines äußerst kreativen Wochenendes sorgte kürzlich auf Twitter für Aufsehen.

Die kurze, kostenlose Passthrough-Demo für Meta Quest 2 und Quest Pro mit dem Namen "Light Delights" präsentiert faszinierende, im Zimmer schwebende, per Handtracking manipulierbare Objekte. Mittlerweile lässt sich die Version 0.0.1 kostenlos auf Github herunterladen (siehe Link am Artikelende).

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Interaktive Lightshow für Quest 2 und Quest Pro

Glühende Kugeln, geometrische Formen und anderer Spielkram schwebt direkt vor der dem Passthrough-Bild der Wohnung. Alle Objekte könnt ihr per Handtracking beeinflussen. Ein Stupser mit dem Finger und schon drehen sich die dünnen Neonringe um ein glühendes Dreieck.

Als ehemaliger Zauberkünstler hat Madison ein Gespür dafür, die Aufmerksamkeit seines Publikums mithilfe übernatürlich erscheinender Objekte einzufangen. Trotz der einfachen Umsetzung wirkt das Design stilvoll. Oder auch gewollt kitschig, wie bei einer im pinken Neonlicht glänzenden Büste.

Am meisten Spaß macht dabei, wie direkt und reaktionsfreudig die Objekte durch die Hände gleiten. Wenn ich glänzende Kugeln und Quader von der magnetischen Mitte wegstoße, schweben die Objekte wie erwartet vorbei. Die fehlende Haptik beim Handtracking stört kaum, während die Finger durch die Luft gleiten.

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Ebenfalls einfach magisch: meine Hände werden selbst zu Magneten und ziehen einen Schweif geometrischer Blöcke durch Zimmer.

Zwei Hände ziehen in der AR-Demo glühende Blöcke aus Computergrafik durch die Wohnung.

Rave im Wohnzimmer? Die Demo "Light Delights" für Quest 2 und Quest Pro erinnert an eine interaktive Lightshow mit Handtracking. | Bild: Greg Madison

Schön sind auch die dynamischen Lichtquellen in mehreren Farben, die ich herumschiebe. Cool umgesetzt ist zudem ein Besuch im Arbeitszimmer des Entwicklers: Wie genau ihr einen Blick hineinwerfen könnt, verrate ich allerdings nicht - probiert es aus.

Selbst mit der Quest 2 und dem groben Schwarzweiß-Bild der Außenwelt habe ich die Demo genossen. Nutzende der Quest Pro erhalten über das Farb-Passthough ein noch beeindruckenderes Erlebnis.

Die Ideen würden gut in Menüs psychedelischer Knobel- oder Actionspiele passen. Denkbar wären auch erweiterte Musik-Visualisierungen im Stil des Tempest-2000-Schöpfers Jeff Minter.

Magische AR-Experimente

Es handelt sich nicht um Madisons erste Mixed-Reality-Experimente. Im März 2022 präsentierte er in einem Video, wie wir zukünftig im Metaverse-Büro arbeiten könnten – mit AR-Brille, Handtracking, digitalen Monitoren und einem (fast) komplett digitalen Interface.

Schon Anfang 2020 entwarf der ehemalige Zauberkünstler ein Mixed-Reality-Gegenstück seiner echten Wohnung, das er später in ein häusliches AR-Spiel umwandelte. Bei Unity Labs arbeitet Madison zudem an sozialen Erfahrungen wie dem Mixed-Reality-Schachspiel Slices, das in Kooperation mit Meta entsteht.

Quellen: Twitter, Github