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Cambria: Was das beste neue Feature ist und weshalb

Cambria: Was das beste neue Feature ist und weshalb

Metas nächste VR-Brille bringt viele neue Features, doch auf eines freue ich mich ganz besonders.

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Das Gerät hat den Codenamen Cambria und erscheint im Laufe des Jahres. Wann genau, wissen wir noch nicht.

Die VR-Brille wird teurer als Meta Quest 2. Der Grund: Sie ist vollgestopft mit neuesten Technologien aus Metas Zukunftslaboren, darunter Face- und Eyetracking und Pancake-Linsen. Letztere ermöglichen einen ungewöhnlich schmalen Formfaktor, was einem Quantensprung in der Geschichte der VR-Hardware gleichkommt.

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Ist das alles? Keineswegs.

Das Feature, auf das ich mich am meisten freue und das, wie ich glaube, wichtiger als alle anderen wird, ist der hochwertige Passthrough-Modus.

In der Vorderseite des Gehäuse steckt ein Paar hochauflösender Farbkameras, die anstelle meiner eigenen Augen die Umwelt einfangen und in der VR-Brille abbilden. Damit schmilzt das opake Gehäuse gleichsam weg und gibt den Blick auf die Welt frei. Und das wird eine ungeheure Befreiung.

Ein Entweder-Oder der Realitäten

Es gibt tausend gute Gründe, mit der physischen Welt zu interagieren, während man eine VR-Brille trägt. Sei es, um einen Schluck Wasser zu trinken, nachzuschauen, wer gerade anruft oder den Ofen abzuschalten. All das ist bislang nicht ohne Weiteres möglich.

Bei manchen Geräten kann man durch die schmale Nasenöffnung schielen, in der Regel heißt es jedoch: VR-Brille absetzen, das vermaledeite Wasserglas, das sich ans Tischende verirrt hat, finden und VR-Brille wieder aufsetzen.

Eine Minute später klingelt das Telefon. Stimmt, man erwartet ja noch einen wichtigen Anruf. Die Meta Quest 2 hat zwar einen Passthrough-Modus, aber der ist so schlecht, dass man auf dem Smartphone-Display nichts erkennen kann. Gut, zack die VR-Brille absetzen, aufs Smartphone schauen, Fehlalarm erkennen und zack wieder aufsetzen.

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Fünf Minuten später – die VR-Behaglichkeit setzt langsam ein – fällt einem ein, dass man den Backofen abschalten muss, weil sonst die Pizza der Freundin verbrennt. Man könnte den Weg in die Küche im Passthrough-Modus riskieren, aber hält das dann doch für eine schlechte Idee.

Kein Problem: VR-Brille absetzen, in die Küche rennen, Ofen abschalten und zurück in Richtung Couch laufen, wo die VR-Brille liegt, auf die man jetzt keine Lust mehr hat.

VR-Isolation kann schön sein – und nerven!

Solche Geschichten erlebe ich öfter, als mir lieb ist. Weshalb ich mich vor einer VR-Sitzung extra vorbereiten, mir Zeit nehmen und sicher sein muss, dass die Welt absolut still steht, während ich in die Virtual Reality abtauche. Sonst ist die nächste Unterbrechung vorprogrammiert.

Die VR-Isolation kann ein Segen sein, wie mein MIXED-Kollege Ben kürzlich in einer Kolumne schrieb und unserem MIXEDCast erklärte. Ich kenne dieses Argument und pflichte ihm bei. Aber sich völlig auszuklinken, ist ein Luxus, den nicht jede und jeder hat und der die Zeit, die man in VR verbringt, auf ein Minimum reduziert. Es gibt keinen guten Grund, weshalb VR-Brillen den Draht zur Außenwelt so radikal kappen sollten, wie sie es heute tun.

Der Passthrough-Modus macht Cambria und vergleichbare Geräte wie die Lynx R-1 nicht nur einfacher im täglichen Gebrauch. Er ermöglicht auch tolle Augmented Reality. Fürs Erste reicht mir aber schon, dass die VR-Scheuklappen endlich verschwinden.

Meine Prognose: In zwei Jahren werden wir uns fragen, wie wir jemals ohne Passthrough-Modus auskommen konnten. Und zugleich wird er so selbstverständlich sein, dass wir ihn nicht mehr schätzen können.

Mehr Infos zu Metas nächster VR-Brille findet ihr in unserem Cambria-Infohub.

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