Microsoft Work Trend Index 2022: Das Metaverse ist für den Nachwuchs
Im Work Trend Index 2022 befasst sich Microsoft mit Entwicklungen am Arbeitsmarkt und der Art und Weise, wie wir in Zukunft zusammenarbeiten. Arbeit im Metaverse ist dabei noch eine Randerscheinung, die insbesondere bei jüngeren Menschen auf Interesse stößt.
Im Work Trend Index 2022 befasst sich Microsoft im Schwerpunkt mit hybrider Arbeit nach der Corona-Pandemie. Der Tech-Konzern rechnet weiter mit starken Veränderungen am Arbeitsmarkt und wie Menschen die Rolle und den Wert von Arbeit in ihrem Leben definieren. Der "große Umbruch" sei noch lange nicht vorbei.
Die Daten für den Work Trend Index erhob das Marktforschungsunternehmen Edelman Data x Intelligence zwischen dem 7. Januar 2022 und dem 16. Februar 2022 unter 31.102 Vollzeitbeschäftigten oder Selbstständigen in 31 Märkten. In jedem Markt befragte es mindestens 1.000 Vollzeitbeschäftigte. Die Ergebnisse spiegeln den globalen Durchschnitt wider.
___STEADY_PAYWALL___Hybride Arbeitsmodelle im Fokus
Vorwiegend für jüngere Arbeitnehmer:innen aus der "Gen Z" (geb. circa 1995 - 2012) und "Millennials" (geb. circa 1980 bis 1994) gibt es laut Microsoft "kein zurück" mehr zur Vor-Corona-Arbeitswelt. Flexibilität im Job und bei der Arbeitsplatzwahl hätten höchste Priorität. Das hybride Arbeitsmodell ist laut Microsoft das mit dem höchsten Zukunftspotenzial.
Als mächtige Telepräsenz-Technologie könnten VR und AR im Remote-Kontext zukünftig eine größere Rolle einnehmen. Vornehmlich darauf wettet Meta-Chef Mark Zuckerberg, der glaubt, dass es einfacher sei, Bytes statt Atome zu transportieren - also digitale Abbilder von Menschen in virtuelle Räume zu rendern, anstatt sie per Bahn, Auto, Flugzeug oder Hyperloop ressourcenintensiv physisch zu transportieren.
Gen Z ist am ehesten Metaverse-freundlich
Die mögliche Zukunft der Telepräsenz-Arbeit im Metaverse macht Microsoft im Work Trend Index 2022 nur am Rande zum Thema. Die Argumentation ähnelt dabei jener, die Zuckerberg seit Jahren predigt: Per Avatar hätten Menschen die Möglichkeit, im virtuellen Raum Nähe zu empfinden und natürlicher miteinander zu interagieren, vergleichbar mit der Realität, erklärt Microsoft-Forscherin Mar Gonzalez Franco.
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Microsofts eigene Forschung zeige, dass Menschen in einem Avatar-Call im Vergleich zu einem Audio-Anruf aktiver und präsenter seien, besser auf Körpersprache eingehen würden und dass sich Konversationen natürlicher anfühlten.
Eine Bereitschaft, Metaverse-Technologien für die Arbeit zu verwenden, gibt es insbesondere bei den jüngeren Zielgruppen mit rund 50 Prozent der Befragten. Rund 30 Prozent der Befragten kennen das Metaverse nicht oder schließen eine Teilnahme aus.
- 52 % der Beschäftigten sind bereit, im nächsten Jahr digitale immersive Räume im Metaverse für Meetings oder Teamaktivitäten zu nutzen.
- 47 % der Beschäftigten sind bereit, sich im nächsten Jahr in Meetings als Avatar darzustellen.
- 51 % der Gen Z und 48 % der Millennials können sich vorstellen, in den nächsten zwei Jahren einen Teil ihrer Arbeit im Metaverse zu erledigen.
- 16 % der Beschäftigten geben an, dass sie niemals im Metaverse arbeiten werden.
- 13 % der Beschäftigten sagen, dass sie nicht wissen, was der Begriff "Metaverse" bedeutet.
Microsoft kündigte im November 2021 ein VR- und AR-Update für Teams an und kooperiert mit Meta: Teams-Konferenzen können in Metas VR-Büro Workrooms gestreamt werden. Mit Mesh bietet Microsoft außerdem eine technische Infrastruktur an, die VR, AR sowie 3D- und 2D-Inhalte miteinander vernetzt.
Microsoft-Gründer und Ex-Chef Bill Gates prognostizierte Ende 2021, dass bis Ende 2023 oder 2024 "die meisten virtuellen Meetings" im Metaverse stattfinden, das er als 3D-Raum mit Avataren definiert.
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