Pokémon Go: Spieltrick soll das "Echtwelt-Metaverse" voranbringen

Pokémon Go: Spieltrick soll das

Pokémon Go verdient Milliarden, doch das Entwicklungsstudio Niantic greift nach den Sternen - und spannt dafür die Spieler:innen ein.

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So wertvoll wie die Internetsuche soll sie eines Tages werden, die Augmented Reality-Cloud: ein feinmaschiges 3D-Koordinatensystem, in dem sich AR-Endgeräte wie Brillen, Smartphones, und was da noch kommen mag, auf den Millimeter genau positionieren und digitale Objekte passend in der Realität platzieren können.

Pokémon Go als Steigbrett zur digitalen Zukunft

Grundlage für so ein 3D-Koordinatensystem ist ein möglichst originalgetreues digitales Abbild der realen Welt - ein digitaler Zwilling der Realität. Für diesen wiederum braucht es: Daten. Sehr viele Daten.

Beispiel für einen entstehenden 3D-Scan einer Statue durch Pokémon-Go-Spieler:innen. | Video: Niantic

Um die Motivation der Spieler:innen fürs Scanning zu steigern, gibt es jetzt beim Poké-Stop-Scanning Leistungssteigerungen entlang der Anzahl getätigter Scans. Für fünf, zehn und 25 Scans gibt es unterschiedliche visuelle Effekte zu sehen und die verliehenen Power-ups halten länger.

Mehr Scans bedeuten, dass Niantic ein detaillierteres 3D-Umgebungsbild erhält, entsprechend ist der Anreiz für mehr Scans ganz gezielt gesetzt: Das Pokémon-Go-Spielprinzip wird zunehmend auf die Datengewinnung optimiert.

Dass die AR-Cloud das eigentliche Unternehmensziel ist, daraus macht Niantic übrigens kein Geheimnis. Auf der eigenen Webseite heißt es zum Poké-Stop-Scanning: "Mithilfe der durch PokéStop-Scans gewonnenen Informationen kann Niantic präzise und dynamische 3D-Karten von Objekten in der echten Welt erstellen. So können wir uns virtuelle Objekte und ihre Beziehung zu ihrem Standort und zueinander besser vorstellen. Dadurch können unsere Geräte besser erkennen, was sie gerade betrachten, und so AR-Verfahren in Echtzeit anwenden. Wir bei Niantic können so zudem neue AR-Features testen und veröffentlichen, für die wir eine genaue und aktuelle 3D-Weltkarte benötigen."

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