Coole Demo: Wohnung wird zum Mixed-Reality-Game
Um dem Corona-bedingten Lagerkoller zu entkommen, ist Kreativität gefragt. Ein Entwickler programmiert seine Wohnung kurzerhand in ein Mixed-Reality-Game um.
Dass Greg Madison in zwei Wirklichkeiten gleichzeitig lebt, wissen wir seit Anfang des Jahres. Damals veröffentlichte der Entwickler ein Video, das eine Virtual-Reality-Version seiner Wohnung zeigt. Madison hatte seine physische Behausung samt Möbeln millimetergenau digital nachgebaut und über das reale Zuhause gelegt.
Mit der VR-Brille Oculus Quest (siehe Test) konnte er sich anschließend in einer Pixel-Version seiner Wohnung bewegen und dort Dinge tun, die in der physischen Realität nicht möglich wären. So wird aus der Oberfläche eines Tischs eine Google Maps-Karte, über dem Keyboard schwebem virtuelle Notenblätter und die Armlehne eines Sessels bekommt ein digitales Menü spendiert, über das man einen im Raum schwebenden Monitor bedient.
___STEADY_PAYWALL___Space Invaders in der Mixed-Reality-Ära
Nun meldet sich Greg Madison mit einer erweiterten Version seiner Mixed-Reality-Wohnung zurück. Statt cooler Sci-Fi-Interfaces demonstriert er in seinem neuen Video, wie die eigene Bleibe dank digitaler Erweiterung in einen Spielraum verwandelt werden kann.
Sein Mixed-Reality-Videospiel hört auf den Namen Room Invaders, in Anspielung auf den Arcade-Videospielklassiker Space Invaders von 1978. Mit Pfeil und Bogen sowie einem Blaster wehrt Madison außerirdische Wesen ab, die von außen in seine Wohnung eindringen oder sich bereits in ihr breitgemacht haben.
Der digitale Nachbau seiner Wohnung ist so akkurat, dass Pfeile in schmalen Fensterpfosten stecken bleiben und dass Madison in seiner Küche in Deckung gehen kann.
"Wenn man schon den ganzen Tag in seiner Wohnung eingesperrt ist, dann kann man sie ebensogut unterhaltsam gestalten", kommentiert Madison seine Mixed-Reality-Demo.
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Keine ferne Science-Fiction
Die dahinter steckende Software will er demnächst auf Sidequest veröffentlichen, sodass Besitzer einer Oculus Quest sie kostenlos ausprobieren können. Ebenfalls geplant ist eine Video-Anleitung, die erklärt, wie man die eigene Wohnung digital nachbaut.
Madisons Experiment dient nicht nur der Unterhaltung. Sie ist ein Versuch, das Potenzial der Mixed Reality mit heutigen technischen Mitteln aufzuzeigen.
Fortschrittliche MR-Technologie befindet sich bereits in Entwicklung: Schon die nächste Generation VR-Brillen dürfte die physische Umgebung mittels integrierter Kameras von selbst digital rekonstruieren können, sodass zum Beispiel die eigene Wohnung beliebig um digitale Elemente erweitert werden kann.
Einen ersten Vorgeschmack darauf geben Geräte wie Oculus Quest, wie MIXED-Kollege Matthias Bastian in einem Beitrag über die ersten Schritte in der eigenen Mixed-Reality-Wohnung beschreibt.
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