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HTC verspricht bis zu einem Meter Bewegungsfreiheit in allen 360-Grad-Videos – nachträglich reingerechnet.
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Es gibt tolle 360-Grad-Videos, die noch toller wären, wenn man nicht nur den Kopf drehen, sondern sich auch in die Szene hineinlehnen und eine andere Perspektive einnehmen könnte. Wer schon mal eine VR-Brille auf dem Kopf hatte, der weiß, dass dieser Tiefeneffekt das VR-Präsenzgefühl erheblich verbessert – selbst wenn es nur wenige Zentimeter Bewegungsfreiheit sind.
Einfache Kopfdreh-VR hingegen, bei der dieser Tiefeneffekt fehlt, vermittelt eher das Gefühl einer Rundumfoto- oder -videotapete. Das Gefühl, wirklich an einen anderen Ort teleportiert zu werden, mag nicht so recht aufkommen.
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360-Videos mit mehr Tiefe
Auf der Vive-Ökosystem-Konferenz kündigte HTC einen neuen Modus an, der diesen Missstand beheben soll: Er heißt „6DOF Lite“ und soll in jedem (!) 360-Grad-Video rund einen Meter Bewegungsfreiheit ermöglichen.
Wie das funktioniert, verrät HTC nicht. Im Grunde kann es nur mit algorithmischer Ergänzung klappen: Pixel in die Tiefe werden einer Szene hinzugedichtet, im Optimallfall von einer vortrainierten Künstliche Intelligenz komplett neu halluziniert, anstatt nur anhand von beispielsweise Farbwerten interpoliert. Wenn HTC das in einer ansprechenden Qualität ohne Bildfehler gelänge, wäre das in der Tat eine große Sache für 360-Videos.
Adobe stellte 2017 eine Software vor, die Tiefeninformationen in Rundumvideos nachträglich anhand von Objektbewegungen kalkuliert (siehe Video): Ein Algorithmus erkennt wiederkehrende Merkmale in einer Szene und rekonstruiert anhand der perspektivischen Verschiebung dieser Merkmale von einem Bild zum nächsten den 3D-Raum in Form einer Punktewolke. Seit dieser Vorstellung hörte man nichts mehr von dem Projekt.
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