Zuckerberg über Luckey-Rauswurf: "Hatte keine politischen Gründe"

Zuckerberg über Luckey-Rauswurf:

Am Dienstagabend sprach Facebook-Chef Mark Zuckerberg vor dem US-Senat zum Datenskandal rund um Cambridge Analytica vor. Oculus-Mitgründer Palmer Luckey wurde dabei kurz zum Thema.

Der US-Senator und frühere Präsidentschaftskandidat Ted Cruz sprach Mark Zuckerberg auf die Personalie Palmer Luckey an. Der Oculus-Mitgründer musste Facebook - und damit Oculus - im März 2017 verlassen.

Eine offizielle Begründung dafür gab es weder von Facebook noch von Luckey. Spekuliert wurde, dass Luckeys Rauswurf mit seiner politischen Einstellung zu tun hatte: Der Oculus-Mitgründer ist bekennender Konservativer, steht zu Präsident Trump und unterstützte eine Spendenaktion für Ted Cruz.

___STEADY_PAYWALL___

Der Luckey-Erwähnung von Cruz ging ein kurzer Wortwechsel zwischen ihm und Zuckerberg voraus, ob Facebook gezielt in die politische Meinungsbildung eingreift. Zuckerberg gab an, dass dies nicht die Absicht seines Unternehmens sei. Er bestätigte weiter, dass nach seiner Kenntnis noch nie ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin aufgrund politischer Ansichten gefeuert worden sei.

Cruz fragte daraufhin, weshalb Palmer Luckey Facebook verlassen musste. Zuckerberg - der von dieser Frage überrascht wirkte - versicherte, dass Luckey nicht aus politischen Gründen gefeuert wurde ("I can commit that it was not because of a political view").

Nachdem im Oktober 2016 bekannt wurde, dass Luckey eine politische Gruppe finanziell unterstützte, die gezielt Stimmung gegen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton machen sollte, verschwand er ab Oktober 2016 aus der Öffentlichkeit und blieb sogar Oculus' Hausmesse Connect fern. Im März 2017 musste er Facebook endgültig verlassen.

logo
  • checkMIXED.de ohne Werbebanner
  • checkZugriff auf mehr als 9.000 Artikel
  • checkKündigung jederzeit online möglich
ab 3,50 € / Monat
logo

Luckey war wohl schon vor seiner Politaffäre nicht mehr wohlgelitten bei Zuckerberg und bekam angeblich sogar einen Maulkorb verpasst. Grund dafür könnte ein vorlauter Bühnenauftritt gewesen sein, bei dem sich Luckey als alleiniger Oculus-Entscheider positionierte, der frei sei von jedem Einfluss durch Facebook. Außerdem leistete sich Luckey im Vorfeld des Oculus-Rift-Launchs eine Reihe von PR-Fettnäpfchen.

Weiterlesen über Palmer Luckey: