Zenfone Ares: Asus legt das Tango-Smartphone neu auf

Zenfone Ares: Asus legt das Tango-Smartphone neu auf

Überraschung: Asus legt das Augmented-Reality-Smartphone Zenfone AR als Zenfone Ares neu auf. Technisch sind die beiden Geräte fast identisch - wahrscheinlich werden nur alte Lagerbestände geräumt.

Asus bringt das Zenfone Ares vorerst nur in Taiwan auf den Markt. Umgerechnet kostet es rund 280 Euro, ist also - trotz identischer technischer Ausstattung - deutlich günstiger als das Vorgängermodell Zenfone AR. Das wurde zum Marktstart in Europa für circa 900 Euro feilgeboten. Ein krasser Preisverfall.

Im Ares-Smartphone werkelt wie gehabt ein Snapdragon-Prozessor 821 mit 8 GB Ram. Das 5,7 Zoll große Display löst mit 2.560 x 1.440 Pixel auf, die rückseitige Kamera mit 23 Megapixel. Die restlichen Komponenten sind weitgehend Standard-Smartphone-Ausstattung.

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Mit einer Ausnahme: Wie das Zenfone AR hat das Ares-Smartphone in der Gehäuserückseite Googles 3D-Sensor Tango (ohne Fischaugenlinse) verbaut. Dabei abservierte Google die Spezial-Hardware letztes Jahr zugunsten der einfacheren Software-Lösung ARCore, die Augmented Reality mit der Smartphone-Standardkamera ermöglicht.

Augmented Reality mit ARCore unterstützt das Zenfone Ares zwar ebenso wie Googles Daydream Virtual Reality. Aber wer spezielle Tango- und 3D-Scanning-Anwendungen erwartet, wird enttäuscht werden. Der 3D-Scanner ist ohne entsprechende Software-Unterstützung im Grunde nutzlos.

Ah, das ist es also, das Zenfone AR ... es. Bild: Asus

Ah, das ist es also, das Zenfone AR ... es. Bild: Asus

Tango-AR: Google ließ Asus auflaufen

Ist das Zenfone Ares womöglich ein Hinweis darauf, dass Google den Tango-Scanner neu belebt? Wohl eher nicht.

Sehr wahrscheinlich ist es hingegen, dass Asus alte Lagerbestände räumen möchte und dem Zenfone AR dafür einfach einen neuen Namen verpasst hat.

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Googles Tango-Abkehr passierte im vergangenen Sommer just nach der Veröffentlichung des Zenfone AR. Mit Sicherheit wirkte sich der frühe Tango-Tod deutlich auf die Verkaufszahlen aus. Google raubte dem Gerät das Verkaufsargument und den Hype.

Zur Resterampe-These passt, dass Asus das Zenfone Ares nicht wie üblich offiziell ankündigte, sondern einfach in Umlauf bringt. Außerdem ist das mittlerweile veraltete Android-Betriebssystem 7.0 installiert. Ein Upgrade ist wohl eher unwahrscheinlich.

Meinen Test zum Zenfone AR könnt ihr hier nachlesen.

Korrektur: Ergänzt, dass die Tango-Fischaugenlinse für die Bewegungserkennung nicht mehr verbaut ist.

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