So sieht es aus, wenn zehn Personen gemeinsam in VR tanzen
Die Ganzkörpertracking-Spezialisten von Antilatency demonstrieren beim VR-Tanzen mit zehn Personen die Leistungsfähigkeit ihrer Trackingtechnologie.
Anfang des Jahres stellte das auf Trackingsysteme spezialisierte russische Startup Antilatency die neueste Technologie vor: Anhand eines zusammensteckbaren Trackingteppichs aus Schaumstoffkacheln mit eingelassenen Infrarotmarkern bestimmt eine Trackingkamera an der VR-Brille ihre eigene Position im Raum. Theoretisch könnte der Trackingteppich auch an der Decke befestigt werden.
Hinzu kommen Trackingsensoren an den Schienbeinen und 3D-Controller an den Händen. Die Sensoren an Hand und Bein sind über ein 2,4 GHz-WLAN mit der VR-Brille verbunden.
___STEADY_PAYWALL___Mit diesen insgesamt fünf Datenpunkten kann die Trackingsoftware von Antilatency Körperbewegungen des VR-Brillenträgers vollständig rekonstruieren und auf einen Avatar übertragen. Die Datenverarbeitung der Tanz-Demo findet lokal auf einer Pico G2-Brille statt. Das Trackingsystem ist aber auch mit anderen VR-Brillen wie Oculus Quest (Test) kompatibel
Tanz-VR für zehn Personen
Insgesamt zehn ganzkörpergetrackte VR-Tänzer vernetzt Antilatency so mit der eigenen Technologie. Die Daten synchronisieren die autarken Trackingsysteme untereinander über ein 5-GHz-Netzwerk.
Die Synchronisation scheint recht präzise zu funktionieren, immerhin können sich die VR-Nutzer in VR gegenseitig die Hände schütteln, abklatschen oder sich gegenseitig mit den Füßen berühren. Das Ergebnis seht ihr in folgendem Video.
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Das VR-Demovideo wurde mit einer zusätzlichen externen Kamera gedreht, die an einen PC angeschlossen war. Die Demo selbst wurde mit Unity erstellt.
Theoretisch können mit dem Trackingsystem und weiteren Sensoren auch reale Gegenstände in Echtzeit in eine VR-Umgebung eingebettet werden. Dadurch könnte beispielsweise ein Raum gleichzeitig real und virtuell gestaltet werden, wie im folgenden Video zu sehen ist.
Via: Reddit
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