VR-Porno-Ethik: Was man mit digitalen Menschen nicht tun darf

VR-Porno-Ethik: Was man mit digitalen Menschen nicht tun darf

Gebührt digitalen Menschen mehr Respekt als einem Foto oder Video?

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Das US-Unternehmen Holodexxx VR hat sich auf die Kreation digitaler Menschen fokussiert. Genauer: Es scannt Pornostars so realistisch wie möglich als 3D-Figur in die Virtual Reality ein. Jedes Detail der Sexdarsteller wird mit mehr als 100 Kameras aus allen Winkeln eingefangen. Sogar die Intimzone.

Die Holodexxx-Gründer kommen ursprünglich nicht aus der Pornobranche. Es sind Programmierer, Spieleentwickler, Künstler. Mit ihrer Plattform wollen sie Menschen in einem geschützten Raum die Möglichkeit geben, mit ihrer Sexualität zu experimentieren. Außerdem: Die eingescannten Pornostars werden nicht älter.

Auch verbale Gewalt via Sprachchat ist nicht möglich: Entsprechende Kommentare ignoriert der Avatar einfach.

Keine Diskriminierung

Umgekehrt sichert Holodexxx zu, selbst keine unangemessenen Inhalte in die Sprachfunktion der Avatare zu integrieren. Politische Meinungen, religiöse Ansichten oder soziale Einstellungen hätten in den Geschichten der Charaktere nichts verloren.

Ziel sei eine urteilsfreie Erfahrung für alle Nutzer. "Um ehrlich zu sein: Inzest-, Vergewaltigungs- und Lolita-Geschichten sprechen uns als Schöpfer nicht an."

Faire Bezahlung

Die goldenen Zeiten der Pornoindustrie sind lange vorbei - zumindest bei den Darsteller*innen. Wohl deshalb hält es Holodexxx für notwendig, eine faire Bezahlung der Körperverleiher in die ethischen Leitlinien zu integrieren. Die Models sollen über den eigentlichen Körperscan hinaus bezahlt werden. Details dazu sollen beschlossen werden, sobald die Plattform offiziell startet.

Quelle und Titelbild: Holodexxx

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