VR in China: Regierung reduziert Wachstumsprognose deutlich

VR in China: Regierung reduziert Wachstumsprognose deutlich

In China findet derzeit die "World Conference on VR" statt, die das Zusammenspiel aus 5G und VR in den Fokus nimmt.

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"VR und 5G für ein neues Zeitalter der Wahrnehmung", so lautet der etwas sperrige Titel der World Conference on VR, die in diesen Tagen in der chinesischen Stadt Nanchang stattfindet. Die Veranstalter geben sich Mühe, Eindruck zu machen: Eröffnet wurde die Konferenz mit einer aufwendigen Drohnen-Show.

Offenbar auch ein Zeichen technischen Fortschritts: Sicherheitsleute kontrollieren die Gäste am Eingang mit Gesichtsscanning-Brillen.

Auch in China wächst VR offenbar langsamer als gedacht

Laut einer Hochrechnung des chinesischen Ministeriums für Industrie und Informationstechnik soll der VR-Markt in China einen Wert von umgerechnet circa 7,7 Milliarden US-Dollar bis 2021 erreichen. In den ersten drei Quartalen 2019 sollen 2,26 Millionen VR-Produkte verkauft worden sein mit einem Gegenwert von circa 1,2 Milliarden US-Dollar.

Offenbar wächst VR auch in China langsamer als gedacht: Eine Hochrechnung aus 2018, beauftragt vom selben Ministerium, ging noch von einem VR-Marktwert über mehr als 13 Milliarden US-Dollar bis 2020 aus. Das ist ein deutlicher Unterschied. 2017 soll der Marktwert bei 2,3 Milliarden gelegen haben.

Miao Wei, Minister für Industrie und Informationstechnik, bezeichnet in seiner Eröffnungsrede Chinas VR-Markt als "einen der aktivsten der Welt" mit einer "innovativen VR-Industrie" und "großem Wachstumspotenzial". Das Ministerium ist Mitorganisator der Konferenz.

Laut Miao produziert China 70 Prozent der weltweit verfügbaren Highend-VR-Brillen. Daraus leitet er unter anderem ab, dass es an den Chinesen ist, Qualitätsstandards für VR-Formate wie Audio- und Video-Codecs zu setzen.

Quellen: Ecns, China.org, Xinhuanet, Twitter; Titelbild: Alvin Wang Graylin, Twitter

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