VR-Entwicklerumfrage: Mehr Fokus auf Unternehmen

Nach einer Entwicklerumfrage von HTC Vive wächst insbesondere das Interesse von Unternehmen an VR.
Im Januar 2020 befragte HTC Vive gemeinsam mit dem Marktforschungsunternehmen IDC 350 VR-Entwickler weltweit zum Stand des VR-Marktes und der Entwicklung im letzten Jahr.
Insbesondere im industriellen Sektor soll das Interesse an VR steigen: 53 Prozent der befragten Entwickler geben an, dass sich mehr Unternehmen dafür interessieren, VR in die eigenen Prozesse zu integrieren. Nur 42 Prozent der Entwickler sehen einen wachsenden Markt im Endkundensegment.
Ist B2B VR lukrativer?
Trotz eines leichten Trends hin zu Unternehmens-VR sehen die meisten VR-Entwickler (69 %) das größte Wachstumspotenzial 2020 im Gaming-Markt. Anwendungen für Training und Simulation liegen mit 63 Prozent knapp dahinter. 41 Prozent sehen Potenzial in der VR-Bildung. Rund drei Viertel der Entwickler planen ihre VR-Projekte für mehrere Plattformen.

Obwohl sich der Fokus Richtung B2B-VR verschiebt, sehen die meisten befragten Entwickler Gaming als größten Wachstumsfaktor in diesem Jahr. | Bild: HTC
VR-Brillen sind zu teuer
Fast die Hälfte (49 %) der befragten Entwickler glaubt, dass Virtual-Reality-Brillen zu teuer sind und diese Hürde die Industrie zurückhält. Nur zwölf Prozent sehen die Verkabelung mit einem PC oder eine Konsole als Problem, auch VR in bestehende Systeme zu integrieren oder der Plattform-Wettbewerb wird nur von wenigen Entwicklern kritisch gesehen.

Die größte Hürde für VR ist der Preis der Hardware, glauben VR-Entwickler. | Bild: HTC
Nur 27 Prozent der Entwickler geben an, dass die geringe Nachfrage nach VR-Brillen ihr Geschäft behindert - dennoch ist sie der insgesamt größte Störfaktor, gerade im Endverbrauchersegment. Hier sorgten sich Entwickler für verkabelte VR-Brillen etwas mehr als jene für kabellose VR-Brillen. Das dürfte die Marktsituation bei PC- und Konsolen-VR-Brillen im Vergleich zu Oculus Quest (Test) widerspiegeln.

Die geringe Nachfrage nach VR-Brillen ist der größte Störfaktor bei VR-Entwicklern. | Bild: HTC
Weitere Störfaktoren aus VR-Entwicklersicht sind Sorgen seitens der Investoren über die Aussichten der Industrie (18 %), die Qualität der derzeit möglichen VR-Erfahrungen insgesamt (14 %) und ein Mangel an Hardware-Innovationen (13 %).
Quelle: HTC Vive
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