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Das Virtual-Reality-Spiel Job Simulator gehört den erfolgreichsten VR-Apps am Markt. Jetzt gibt der Chefentwickler Alex Schwarz anderen Programmierern Tipps für ihre eigenen Projekte.
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Auf der Spielefachkonferenz Dice Summit sprach Schwarz, Gründer des Job-Simulator-Studios Owlchemy Labs, über die Herausforderungen bei der Entwicklung eines VR-Spiels. Er hält die glaubhafte Simulation virtueller Hände für den wichtigsten Bestandteil einer gelungenen VR-Erfahrung. Das ist wenig überraschend, denn Sowohl Job Simulator als auch Owlchemy Labs‘ VR-Adaption von Rick & Morty sind um realistische Handinteraktionen herum gebaut.
Virtuelle Hände seien „magisch“, so Schwarz, und wenn diese nicht wie aus der Realität gewohnt funktionierten, dann zerstöre dies das gesamte VR-Erlebnis. „Wenn man eine Tasse greift und die sich nicht bewegt, dann schreit das innere Kind: ‚Warum bewegt die sich nicht?'“, sagt Schwarz. Er hat ein Wort für diesen Widerspruch erdacht: Interaktionsenttäuschung.
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Nutzer erwarten Interaktion wie im echten Leben
Möchten Entwickler diese umgehen, müssen sie laut Schwarz zahlreiche Szenarien beachten: So würde der Spieler eine Tasse nicht nur in die Hand nehmen und hochheben, sondern diese auch auf dem Boden zerdeppern oder mit Wasser füllen wollen. „Wenn ein Detail nicht stimmt, dann bricht die ganze Welt in sich zusammen“, sagt Schwarz.
Neben mehr Programmieraufwand sollen virtuelle Hände neue Vorteile bieten: Nutzer könnten Spiele intuitiv bedienen und müssten nicht erst komplexe Anleitungen durcharbeiten und Knopfdrückkombinationen auswendig lernen.
Die wichtigste Lektion, die Schwarz für seine Kollegen hat: Sie sollen all die Prinzipien vergessen, nach denen sie über Jahre hinweg Spiele gestaltet haben, da diese für VR nicht mehr zuträfen. Der Lernprozess sei zwar zeitaufwendig, aber wichtig.
Owlchemy Labs arbeitet derzeit am logischen Nachfolger zu Job Simulator: Vacation (dt. Urlaub) Simulator. Das Studio bleibt der bisherigen Erfolgsformel treu: Ein erster Trailer zeigt, dass der kommende Titel wieder voll auf Handinteraktionen in der unmittelbaren Umgebung setzt. Owlchemy Labs wurde im Mai 2017 von Google aufgekauft.
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