Vive Focus: Briten laufen kilometerweit mit einer VR-Brille durch die Stadt

Vive Focus: Briten laufen kilometerweit mit einer VR-Brille durch die Stadt

HTCs autarke VR-Brille Vive Focus kommt ohne Kabel und einen externen PC aus. Das Trackingsystem ist in die Brille integriert. Zwei britische VR-Begeisterte nutzen die neue Freiheit und wandern mit der VR-Brille auf dem Kopf kilometerweit durch die Innenstadt von Bristol.

Für den Test deaktivierten sie im Menü der Brille zuerst den standardmäßigen Erfassungsbereich von zwei mal zwei Meter. Da es noch keine Vive-Focus-Software gibt, die eine virtuelle Welt so groß wie eine ganze Innenstadt bietet, wanderten die beiden durchs endlos angelegte Startmenü der VR-Brille. In Spielen und Apps funktioniert das weitläufige Tracking zwar ebenfalls, jedoch spaziert der VR-Brillenträger über kurz oder lang aus der virtuellen Welt hinaus und es kommt zu Darstellungsfehlern.

Das Fazit zu Verlässlichkeit und Präzision des Trackingsystems ist sehr positiv: Selbst in anspruchsvollen Umgebungen wie auf einem Markt mit vielen Menschen oder in einer Einkaufszeile mit spiegelnden Schaufenstern soll die VR-Brille fast immer verlässlich die Bewegungen erfassen und in die Virtual Reality übertragen. Sogar beim Joggen gerät das Trackingsystem nicht ins Stocken.

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Auf Höhenunterschiede in der Umgebung ist Vive Focus noch nicht vorbereitet: Anstatt den VR-Brillenträger hoch- oder herunterlaufen zu lassen, passt das System die Körpergröße im Verhältnis zum Boden an. Bei längeren Märschen im Kreis führt es den Nutzer nicht exakt zur Startposition zurück, sondern liegt einige Meter daneben.

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Das Trackingsystem bei Vive Focus funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie das der Windows-VR-Brillen: Microsoft nennt es "Worldscale-VR". Hier testen wir, wie sich das Trackingsystem einer Windows-VR-Brille auf einem Schulhof schlägt. Da die Windows-Brillen im Unterschied zu Vive Focus mit einem PC verkabelt werden müssen, braucht man allerdings einen Rucksack-PC.

Plötzlich wirkt die Szene aus Spielbergs neuem Sci-Fi-Epos "Ready Player One", in der VR-Brillenträger durch die Realität rennen, um in der virtuellen Welt Boden gutzumachen, gar nicht mehr so albern.

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