Virtual Reality: Der Erfinder von Oculus Rift verlässt Facebook

Palmer Luckey, der Mitgründer von Oculus VR und Erfinder von Oculus Rift, hat heute seinen letzten Arbeitstag bei Facebook. Ob Luckey freiwillig geht oder gehen musste, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar.
Die Information wurde dem US-Blog UploadVR zugespielt. In einer Stellungnahme von OculusVR heißt es:
[blockquote right="pull-right" cite="Oculus VR"]Palmer will be dearly missed. Palmer’s legacy extends far beyond Oculus. His inventive spirit helped kickstart the modern VR revolution and helped build an industry. We’re thankful for everything he did for Oculus and VR, and we wish him all the best.[/blockquote]Die Frage, ob Luckey aus freien Stücken ging, wollte Facebook nicht kommentieren. Sein Weggang kommt zu einem Zeitpunkt, der symbolischer nicht sein könnte: Vor ziemlich genau drei Jahren kaufte Facebook Oculus VR für 3 Milliarden US-Dollar und löste damit in der Techwelt einen beispiellosen Hype aus. Außerdem ist es ein Jahr her seit der Auslieferung der ersten Oculus Rift.
Luckey stolperte über eine Politaffäre
Es war just nach diesem Auftritt, dass Facebook-Chef Marc Zuckerberg sich anschickte, die Gründergeschichte von Oculus VR neu zu schreiben. Unter anderem wurden Luckey eigenständige Interviews untersagt, er durfte nur noch im Gründerteam mit Brendan Iribe und Nate Mitchell auftreten. Die Story um seine angeblichen Basteleien in der Garage wurde nicht mehr erzählt.
Seine politische Entgleisung im vergangenen Herbst wird Zuckerberg recht gelegen gekommen sein. Immerhin bot diese die Grundlage für einen Entmachtung des extrovertierten und häufig exzentrischen Rift-Erfinders, ohne es sich mit seinen Anhängern zu verscherzen. Seitdem bereitet Facebook Schritt für Schritt die vollständige Eingliederung des früheren Startups vor, unter anderem mit einer Restrukturierung vergangenen Dezember.
Das letzte Mal, dass man Luckey öffentlich auftreten sah, war im Januar. Damals musste er im Rechtsstreit zwischen Oculus und Zenimax vor Gericht aussagen. Mehr Hintergründe zu Luckeys Politaffäre gibt es hier:
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