Oculus Rift: Jason Rubin erklärt, warum VR nicht wieder verschwindet

Oculus Rift: Jason Rubin erklärt, warum VR nicht wieder verschwindet

Dass VR erneut floppen könnte, mag dem ein oder anderen noch Sorgen bereiten. Jason Rubin, Leiter der Oculus Studios, erklärt, warum es nicht dazu kommen wird.

Der Oculus-Chef ist fest davon überzeugt, dass sich VR im zweiten Anlauf durchsetzt und nicht, wie in den 90er-Jahren, Schiffbruch erleidet. "Das passiert nicht, die Technik ist jetzt reif." Die benötigte Technologie sei so gut verfügbar, so Rubin, dass ein normaler Junge in einer Garage einen Prototyp basteln könne, der die Aufmerksamkeit von Investoren auf sich ziehe. Gemeint ist natürlich der Rift-Erfinder Palmer Luckey. Selbst wenn all die großen Konzerne wie Facebook, Google oder Microsoft das Interesse an Virtual Reality verlieren würden, so Rubin, würde sich ein anderer finden, der am Ball bliebe und die Technologie vorantreibe.

Auch dass die Preise für VR noch zu hoch seien, lässt Rubin nicht als Gegenargument gelten. Seit dem Launch von Oculus Rift wäre der Einstiegspreis für einen ausreichend leistungsfähigen PC dank neuer Grafikkarten bereits massiv gesunken. Auch die VR-Hardware selbst würde in den kommenden Monaten und Jahren günstiger werden, das sei nur eine Frage der Zeit. Für den besonders günstigen Einstieg könne man außerdem auf Samsungs Gear VR zurückgreifen.

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Lens Flares statt Screen-Door-Effekt

Besitzer der Oculus Rift kennen das Problem: Betrachtet man Szenen mit starkem Kontrast, speziell weiße Schrift auf schwarzem Hintergrund, entstehen in den Linsen der VR-Brille helle Reflexionen, die das Seherlebnis mitunter stark beeinträchtigen. Laut Rubin ist Oculus VR dieses Problem bekannt. Es sei ein bewusster Kompromiss, um im Gegenzug den Screen-Door-Effekt zu reduzieren. "Andere Hersteller entscheiden sich für das Gegenteil, haben weniger Lens Flares, dafür aber einen stärkeren Screen-Door-Effekt. Ich glaube, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben", sagt Rubin. Mit besseren Displays und Linsen würden solche Kompromisse in Zukunft nicht mehr notwendig sein.

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Neue Features für Oculus Home, Touch-Lieferung für 2016 garantiert

Angesprochen auf neue Community-Features wie Chat und Multiplayer-Funktionen für Oculus Home, verspricht Rubin eine zeitnahe Lösung. Man hätte eine klare Roadmap und würde nun relativ schnell all die Features aufholen, die zum Launch im März 2016 noch nicht fertig waren. Intern sei man mit dem Zustand der Plattform und den erzielten Fortschritten in den letzten zwei Jahren sehr zufrieden.

Für die 3D-Controller Oculus Touch garantiert Rubin eine Auslieferung noch dieses Jahr. Man habe aus dem Rift-Launch gelernt und würde definitiv rechtzeitig liefern können. Zum Marktstart sollen 30 Touch-spezifische Titel zur Verfügung stehen, 20 davon wurden exklusiv für das neue Interface entwickelt.

| Featured Image: Oculus VR