Valve: Angemeldete Patente könnten VR nachhaltig verändern

Valve: Angemeldete Patente könnten VR nachhaltig verändern

Neue Patente von Valve zeigen das zukünftige Potenzial von VR. Dabei könnten Techniken von Biofeedback bis zu Gleitsichtsystemen in künftige VR-Brillen einfließen.

Valve arbeitet ständig an der Forschung und Entwicklung neuer Hardware. Bereits im letzten Jahr sprach Gray Newell, Sohn von Valve-Gründer Gabe Newell, in einem Interview über die Ausrichtung des Unternehmens zur Fortentwicklung der VR-Technik. Das Resultat der Arbeit schlägt sich in diversen Patenten nieder, welche innerhalb der letzten zwölf Monate offiziell angemeldet wurden.

Valves Patente – Biofeedback für VR-Spiele

In einem Patent von Oktober 2019 wird eine Technik basierend auf Biofeedback beschrieben. Das System soll es erlauben, durch Sensoren Körperreaktionen oder ein bestimmtes Verhalten der Spieler zu "messen" und dadurch das Gameplay dynamisch anzupassen.

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Beispielsweise gibt es spezielle Code-Einträge wie "isplayerlying" (Lügt der Spieler) oder "isplayeranticipating" (erwartet der Spieler [etwas]). Auch Multiplayer-Optionen werden beschrieben, weshalb sich bereits jetzt erste Spekulationen um den Einsatz der Technik in Left 4 Dead 3 drehen.

Die nötigen Sensoren könnten beispielsweise am Spieler angebracht werden oder auch als Controller-Ersatz fungieren. Die erhobenen Daten werden daraufhin über eine API verarbeitet und ins entsprechende Spiel eingebunden.

Gleitsichtsystem und Panel-Masking

Das nächste Patent zielt vermutlich auf Personen mit Sehschwäche ab, bietet jedoch auch für andere Nutzer beeindruckende Vorteile. Durch den Einsatz eines Gleitsichtsystems in einer VR-Brille soll es möglich sein, verschiedene Ebenen in VR zu fokussieren. Dies ähnelt dem variablen "Scharfstellen" unseres Auges für nahe und ferne Distanzen.

Entsprechend kommt im System eine Art flüssige Variolinse zum Einsatz, die durch elektromagnetische Impulse mittels Hydraulikaktor den Fokus verändert.

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Abschließend wurde ein Patent für dynamisches Panel-Masking eingereicht. Der Rendereffekt soll dynamisch an den Rändern einer VR-Brille eingesetzt werden, um unerwünschte visuelle Artefakte zu reduzieren. Dadurch soll einerseits eine konstante Bildwiederholrate gehalten und zusätzlich Motion Sickness entgegengewirkt werden.

Neben den vorgestellten Patenten wurden außerdem weitere Patente beispielsweise für ein AR-Gleitsichtsystem oder einen rotierenden Motor für ein potenzielles Display-System angemeldet.

Quelle: Reddit (Nutzer: godelbrot)

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