Danke, Valve: Warum ich mir jetzt doch eine Index kaufen muss
Ich bin Blogger, ich habe kein Geld. Und jetzt muss ich doch eine Valve Index kaufen. Dafür habe ich drei Gründe. Spoiler: Sie haben mit einer Frau zu tun – und nichts mit Auflösung.
Als die ersten Daten zu Valves Index auftauchten, war ich positiv überrascht: Es schien endlich ein echter Nachfolger für meine HTC Vive anzustehen. Seit Mai liebäugele ich daher mit einem Upgrade meiner VR-Brille.
Doch der letzte Anstoß hat gefehlt, nur zwei von drei Haken konnte ich setzen. Bis Donnerstag, den 21.11.2019, 19 Uhr. Jetzt habe ich endlich drei Gründe, eine Valve Index zu kaufen.
___STEADY_PAYWALL___1. Ich bin alt und brauche Komfort
Die von Valve und HTC gebaute Vive-Brille hält seit drei Jahren intensiven VR-Sessions stand. Sie sitzt dank Audio Deluxe Strap (Test) bequem und hat den Ton gleich integriert. Seit ich damals auf das teure Luxus-Kopfband umrüstete, ist mir klar: Komfort sticht Auflösung.
Für Index hat Valve intensiv am Tragekomfort gearbeitet, sodass sie gemeinhin als die bequemste VR-Brille gilt. Noch ein Komfort-Upgrade: Die Index-Controller werden am Handrücken festgeschnallt, daher muss man sie nicht durchgehend festhalten. Das ist gerade bei längeren VR-Sessions nützlich.
Aber weshalb ist mir Komfort so wichtig? Nun, ich sehe ihn als Grundlage, um eine VR-Brille überhaupt länger als ein paar Minuten am Stück zu nutzen. Mit Kopfschmerzen durch Skyrim laufen passt zwar zum nordischen Klima im Spiel. Aber Spaß geht anders.
Der bei meinem weiten Augenabstand notwendige mechanische Augenabstandsregler (IPD) ist ebenfalls eine Grundvoraussetzung für meinen VR-Spaß.
2. Ich will meine Finger in den Health-Charger stecken
Die Vive Stäbe mögen nicht die schönsten VR-Controller sein. Aber sie zerstören immerhin alles in ihrem Weg. Bei einer intensiven Gorn-Prügelei habe ich sogar mal ein Stück Deckenschräge mit ihnen ausgeschlagen. Da bröckelte nicht nur Putz. Die Vive Stäbe kümmerte das wenig.
Valves Index Controller wirken im direkten Vergleich zwar fragiler. Aber dank der Bügel muss man sie nicht mehr festhalten – sie sollten also wenigstens nicht zum tödlichen Geschoss werden, wenn sie bei besonders wilden Schwingern aus der Hand fliegen. Dazu bieten sie einen Joystick, mit dem sich einige Manöver präziser steuern lassen als mit dem Vive-Touchpad.
Aber das Highlight – und der eigentliche Grund für meinen anstehenden Index-Kauf – ist das eingebaute Fingertracking. Bislang sah ich das als nette Spielerei ohne großen Mehrwert.
Aber Stress Level Zeros Boneworks und nun Valves Half-Life: Alyx (alle Infos) haben mich davon überzeugt: Ich will das haben. Ich freue mich darauf, meine eigene Hand in den Health-Charger zu stecken und eine uralte Sounddatei zu hören:
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Zu sehen (und hören!) ist der Health-Charger übrigens im Trailer zu Half Life: Alyx ab Sekunde 49.
Außerdem: Valves Titel wird zwar mit fast allen VR-Brillen spielbar sein. Doch die im Trailer gezeigte Interaktivität, das ist absehbar, wird sich erst mit den Index-Controllern voll entfalten.
3. HALF-LIFE! IN VR!
Seit ich von Valves VR-Bemühungen gelesen habe, war mir klar: Ich setze auf SteamVR - und werde dafür irgendwann mit einem echten VR-Kracher von Valve belohnt. Es hat lange gedauert, doch im März 2020 dürfte es so weit sein.
Schon jetzt das Beste an Alyx: Es ist Half-Life! Headcrabs, Combines, Kisten, City 17, alte Soundeffekte aus der Jugend und ausgefallene VR-Physikspielereien. Und das bei einer Spielzeit von etwa 15 Stunden - Mods nicht eingerechnet. Für einen PC-Spieler der alten Schule kann es nicht viel besser werden.
Valve Index bietet den doppelten Half-Life-Bonus
Valve bietet mit Lighthouse zwar ein Trackingsystem, das zunächst im Zimmer aufgebaut werden muss. Bei der Konkurrenz ist das Tracking schon in der Brille integriert. Dafür ist Lighthouse allerdings auch präzise und absolut verlässlich.
Bei Bildqualität und Sichtfeldweite spielt Valve Index sowieso in der Oberklasse. Da ich bereits eine Vive besitze, spare ich mir außerdem die fast 400 Euro für Basisstationen. Und Half-Life: Alyx gibt’s als Geschenk obendrauf.
Aber am Ende des Tages sind es keine technischen Spezifikationen, die mich motivieren, die gehörige Stange Geld jetzt doch in die Hand zu nehmen. Es gibt, wenn ich ehrlich mit mir bin, einen anderen Grund: Nostalgie. Nostalgie in Verbindung mit der Hoffnung, ein schönes Gaming-Gefühl von früher erneut zu erleben – nur dank VR jetzt mittendrin statt vor dem Monitor.
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