Unreal: Epic Games verklagt AR-Brillenhersteller Nreal
Auf den ein oder anderen mag es unwirklich wirken: Ein "U" mehr ist Epic Games nicht genug Abstand zu Nreal.
Seit Sommer 2020 wagt der chinesische AR-Brillenhersteller Nreal einen mutigen und finanziell risikoreichen Vorstoß in einen vermuteten Massenmarkt für AR-Brillen. Die Erstlingsbrille Nreal Light (Test) wird seitdem in viele Länder verkauft, neuerdings auch in Deutschland und in den nächsten Wochen in den USA.
Auf sämtlichen Verpackungen steht dabei in großen Buchstaben der Firmen- und Markenname des 2017 gegründeten Start-ups: Nreal. Setzt man nun ein "U" vor diesen Namen, wird daraus "Unreal", was Epic Games nicht gefällt, dem Anbieter der populären 3D-Engine Unreal. Der Streit zwischen Epic Games und Nreal datiert zurück auf 2018, zwischenzeitlich versuchten sich die beiden Unternehmen an einem Vergleich, der laut Epic Games aber nicht gelang.
___STEADY_PAYWALL___Epic Games könnte selbst in XR einsteigen
Da es laut Epic "kein Zufall" ist, dass Nreal einen Namen gewählt hat, der nahe an Unreal liegt, gibt es jetzt folglich die Klage. Außerdem plant Epic nach unseren Informationen den Einstieg in den XR-Markt, unter anderen mit einem eigenen XR Store. Ein Online-Lädchen für XR-Apps, der einmal Unreal Store und einmal Nreal Store heißt, könnte am Markt tatsächlich für Verwirrung sorgen.
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Mit Rechtsstreitigkeiten hat Nreal Erfahrung: Das Start-up stritt sich mit dem AR-Brillenhersteller Magic Leap jahrelang wegen eines angeblichen Tech-Klaus. Nreal-Chef Chi Xu arbeitete von Juli 2015 bis August 2016 bei Magic Leap und gründete nach seinem Ausscheiden im Januar 2017 sein neues Unternehmen. Nreal entschied den Rechtsstreit 2020 für sich: Die Anklage wurde als unzureichend abgewiesen.
Via: The Verge
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