Überteuerter VR-Marktstart: Der Urfehler der Virtual-Reality-Branche?

Überteuerter VR-Marktstart: Der Urfehler der Virtual-Reality-Branche?

Anfang 2016 stand die erste Generation Highend-VR-Brillen in den Startlöchern und der Virtual-Reality-Hype erreichte seinen Höhepunkt. Bis Oculus und HTC den unerwartet hohen Preis ihrer VR-Systeme bekanntgaben. Hätte die VR-Geschichte einen anderen Verlauf genommen, wenn der Preis eher den geschürten Erwartungen entsprochen hätte?

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Die naheliegende Antwort auf diese Frage lautet Nein. Oculus und HTC hätten vermutlich ein paar mehr VR-Brillen verkauft, aber würde der VR-Markt deswegen weniger vor sich hindümpeln als heute? Das ist eher zweifelhaft.

Und dennoch frage ich mich des Öfteren, wie sich der Markt entwickelt hätte, wenn Oculus und HTC das Hype-Momentum voll und ganz mitgenommen hätten. Die Probleme der ersten VR-Generation waren noch nicht ins Bewusstsein gerückt so wie in der darauffolgenden Zeit, als sich die VR-Brillen nur schleppend verkauften und man nach den (zahlreichen) Ursachen der Marktmisere suchte.

Selbst Oculus-Manager Jason Rubin räumte vor kurzem ein, dass der Originalpreis der Oculus Rift "nicht akzeptabel" gewesen sei und fügte hinzu, dass die Preissenkungen eine "massive Verkaufssteigerung" zur Folge gehabt hätten - jedoch ohne konkrete Zahlen zu nennen.

Wahrscheinlich hätte sich Oculus Rift besser verkauft, wenn Facebook mit einem geringeren Preis an den Start gegangen wäre. Denn Anfang 2016 war die öffentliche Wahrnehmung der Virtual Reality eine andere - voller Erwartung, mit Spannung, irgendwie aufgeregt. Die VR-Brille wäre zwar mit einem niedrigeren Startpreis nicht aus der Nische herausgewachsen, aber möglicherweise Mark Zuckerbergs Ziel, zehn Millionen Nutzer in die Virtual Reality zu holen, ein gutes Stück näher gekommen.

Was meint ihr? Hätten tiefere Preise und stärkere Subventionen den Markterfolg beschleunigen können? Schreibt eure Meinung in die Kommentare!

Titelbild: Oculus

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