Tragbares Display: Kino-Brille von TCL vorgestellt
Smartglasses, AR-Brillen, VR-Brillen – es gibt viele Datenbrillen für viele Zwecke. TCL stellt eine reine Display-Brille für ortsunabhängige Nutzung vor.
Die Suche nach dem nächsten großen „Tech-Ding“ geht auch 2021 unvermindert weiter. Was kommt nach dem Smartphone? Ist es die AR-Brille, wie das Marketing diverser Start-ups gern behauptet? Oder doch eher die VR-Brille (Vergleich), sofern Leistung und Formfaktor irgendwann Ready Player One-Niveau haben?
Abseits der bekannten Datenbrillen wie Oculus Quest 2 (Test), Nreal Light (Preview) oder der neuen Panasonic-Cyberpunk-Brille experimentiert der chinesische Konzern TCL, spezialisiert auf Unterhaltungselektronik, mit tragbaren Displays.
___STEADY_PAYWALL___Wearable Display: Kinofilme und Spiele auf der Nase
Schon 2020 zeigte TCL zwei Prototypen eines tragbaren Displays. Damals firmierte die Brille unter dem Namen Project Archery. Zwei OLED-Displays sollten so angeordnet sein, dass beim Träger die Illusion einer Kinoleinwand entsteht.
Auf der digitalen CES 2021 präsentierte das Unternehmen nun erstmals eine offizielle Version mit dem Namen „Wearable Display“. Zum Verkaufsstart wird sich die Bezeichnung sicherlich noch mal ändern. Zwei Mini-OLED-Displays mit jeweils Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) sollen dabei den Eindruck einer Leinwand von 3,5 Metern Bildschirmdiagonale (140 Zoll) aus rund vier Metern Abstand liefern.
Das Gerät ist auf einen externen Zuspieler mit USB-C-Anschluss angewiesen, etwa ein Smartphone, Tablet oder Laptop. Darüber bezieht die Brille auch ihre Stromversorgung. Eine Wireless-Lösung gibt es nicht. Neben Filmen sollen auch Spiele darüber ausgegeben werden können.
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Laut TCL ist es kein Problem, das Wearable Display über der eigenen Brille zu tragen. Bleibt nur die Frage, wie bequem das ist.
Display-Brille von TCL kommt 2021 nur im Bundle
Das Wearable Display von TCL soll noch in diesem Jahr in den USA auf den Markt kommen, allerdings nur in einem Bundle mit einem Smartphone sowie einem Content-Abo-Service. Preise wurden ebenfalls noch nicht genannt. Die Beschränkung auf das Bundle dürfte die Display-Brille für Privatkunden deutlich weniger interessant machen.
Ob und wann es eine europäische Version geben wird, ist nicht bekannt.
Via: Engadget | Titelbild: TCL
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