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VR erleichtert beim Dreh des Star Wars-Serienhits „The Mandalorian“ die Gestaltung digitaler 3D-Szenen für die Videobühne „Stagecraft“.
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„VR Scouting“, so nennt das Mandalorian-Team den Prozess, bei dem sich mehrere Kreative zusammentun und gemeinsam mit der VR-Brille auf dem Kopf virtuelle Szene begutachten, gestalten und verbessern.
Zunächst steht jedoch die Geschichte im Vordergrund: Fachkräfte entwickeln das Aussehen einer Umgebung und eine dazu passende Geschichte, gestalten klassische Storyboards.
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Stagecraft ersetzt den Wüstentrip
Auf dieser Basis entstehen dann die digitalen Szenen für das effiziente und von Industrial Light & Magic neu entwickelte Stagecraft-Verfahren, das die Sets auf die Wände und die Decke einer Lichtkuppel mit rund 23 Metern Durchmesser projiziert.
Blick in die Stagecraft-Bühne: Der Hintergrund ist nur projiziert, wirkt aber vor der Kamera wie ein realistischer Drehort mit Tiefe. Der Hintergrund kann in Echtzeit verändert werden, zum Beispiel die Ausleuchtung. | Bild: Disney
Innerhalb dieser Kuppel finden die Dreharbeiten statt: Sie ersetzt als immersive Bühne den klassischen Greenscreen-Dreh. Das spart Reiseaufwand, ermöglicht zeitunabhängige Dreharbeiten und erleichtert es Schauspieler:innen, sich in die Umgebung einzufühlen.
Beim Produktionsprozess der Stagecraft-Szenen spielt Virtual Reality eine wichtige Rolle, verrät Mandalorian-Kameramann Barry Baz Idoine bei Variety. Er bezieht sich konkret auf die Folge „The Jedi“ aus Staffel 2, aber das Verfahren wurde bereits bei der ersten Staffel angewandt und von anderen Disney-Studios adaptiert.
In VR findet die Feinabstimmung der am Computer generierten 3D-Szenen für die Stagecraft-Bühne statt. „Es hilft uns, zu verstehen, wie wir diesen Raum nutzen können“, sagt Idoine.
Hier können etwa Kameraleute die Szene in Originalgröße mit verschiedenen Objektiven Probe filmen, Regisseur:innen können Objekte verschieben, Größenverhältnisse skalieren oder verschiedene Beleuchtungen und Stimmungen testen.
„Der Produktionsdesigner und ich verbringen viel Zeit damit, mit seinen Entwürfen und Sets zu arbeiten, sie zu verschieben, während ich meine Beleuchtung anpasse, damit wir eine Umgebung schaffen können, von der wir wissen, dass sie funktioniert“, sagt Idoine.
Bei der anschließenden Projektion auf die Stagecraft-Bühne profitieren alle am Dreh beteiligten Personen von der VR-Vorarbeit: „Die Schauspieler können es ebenso sehen wie die Regisseure. Sie können sich auf all diese Punkte der Geschichte beziehen, die sie gerade betrachten. Wenn man auf einer Greenscreen-Bühne dreht, sieht man diese Dinge nicht, die Schauspieler sind nicht in diese Umgebung eingebettet.“
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