5G

Telekom und Ex-HTC-Chef: Geheime 5G-VR-Brille kommt 2020

Telekom und Ex-HTC-Chef: Geheime 5G-VR-Brille kommt 2020

Der frühere HTC-Chef Peter Chou und die Deutsche Telekom kooperieren zu einer neuen VR-Hard- und Software. Das Ziel: Social-VR für den Massenmarkt. 2020 soll das Projekt enthüllt werden.

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Auf der Suche nach Anwendungsszenarien für schnelle 5G-Netze ist die Deutsche Telekom bei Peter Chou fündig geworden. Chou verließ HTC 2015, just als VR so richtig durchstartete und HTC mit der Vive-Brille kräftig die Hype-Welle surfte. An der Entwicklung der VR-Brille war Chou noch beteiligt.

Nach seiner Zeit bei HTC gründete Chou das Startup XRSpace, das er im letzten Februar enthüllte. Die Vision: Durch Social-VR neu definieren, "wie sich Menschen verbinden, kommunizieren, spielen und arbeiten". XRSpace will für diesen Zweck sowohl die Hard- als auch die Software entwickeln.

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5G soll Social-VR groß machen

Entscheidend für den Erfolg von XRSpace sind 5G-Netze, die theoretisch schnell genug sind, um VR-Inhalte mit geringer Latenz direkt in die Brille zu streamen. Das Startup hofft, dass so einfach zu benutzende Brillen mit schmalem Formfaktor gebaut werden können, die mehr Menschen ansprechen als die klobigen Geräte für PC und Konsole.

"Die aktuelle Generation VR-Brille ist ein Gimmick und schwer zu bedienen", sagt Chou. "Die Erfahrung ist sozial isolierend, man hat nicht wirklich mit anderen Menschen zu tun und für die Massen ist VR noch nicht geeignet. Da wollen wir hin."

AR und VR seien in der Zukunft "überall und für jedermann", so Chou.

Enthüllung im kommenden Jahr

Auf der IFA 2019 durfte die CNET-Reporterin Shara Tibken am Telekom-Stand in die VR-Brille schauen und das XRSpace-Metaverse betreten. Details zur Hardware oder der Social-App darf sie nicht beschreiben.

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Die große XRSpace-Enthüllung soll im kommenden Jahr stattfinden in Partnerschaft mit Netzbetreibern. Einer davon ist die Deutsche Telekom. Sie sucht nach Anwendungsszenarien für 5G, die die entsprechenden Tarife für Kunden interessant machen. Der Ausbau des 5G-Netzes kostet Milliarden und muss refinanziert werden.

"5G ist sehr, sehr wichtig, aber es fehlt an Innovationen", sagt Chou. "Es gibt keine tollen Angebote für 5G."

Chou wiederum dürfte sich von der Telekom-Kooperation Reichweite erhoffen: Weltweit hat der Telekommunikationskonzern circa 51 Millionen Mobil-Kunden mit Verträgen. Rund 300.000 Menschen sollen bislang die VR-Video-App "Magenta VR" genutzt haben.

"Die Möglichkeiten von AR und VR werden noch nicht von jedermann vollständig verstanden", sagt Michael Hagspihl, Geschäftsführer Privatkunden bei Telekom Deutschland. "Es wird größer [,als man es sich vorstellt]."

Quelle: CNET, Titelbild: XRSpace, Screenshot der Webseite

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