Sony verkauft jetzt ein holografisches Display - Das kann es

Sonys neues Holo-Display kann computergenerierte Inhalte so darstellen, dass beim Betrachter ein echter Tiefeneindruck entsteht. Eine 3D-Brille wird nicht benötigt.
Sonys "Spatial Reality System" ist ein Guckkasten mit einem 15,6 Zoll großen 4K-Display. In den Bildschirm sind sogenannte Lentikularlinsen verbaut. Sie streuen das ausgehende Licht so, dass beim linken und rechten Auge ein perspektivisch leicht verschobenes Bild ankommt. So entsteht ein stereoskopischer Tiefeneindruck.
Ein integrierter Hochgeschwindigkeitssensor erfasst Gesichts- und Augenbewegungen und passt das Bild entsprechend an: So kann man sich umsehen und das dargestellte 3D-Modell aus verschiedenen Perspektiven betrachten, ohne dass die räumliche Illusion zerstört wird.
Holo-Display oder VR-Brille?
Ebenso eindrücklich ist der Preis: Rund 5000 US-Dollar ruft Sony für das Gerät auf. Zielgruppe sind professionelle 3D-Gestalter, also Modellierer, Architekten und Produktdesigner.
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Looking Glass stellt schon länger holografische Displays für 3D-Gestalter her. | Bild: Looking Glass
Die Technik ist laut The Verge nicht perfekt: Größere 3D-Modelle werden von den Rändern des holografischen Dioramas abgeschnitten und nur jeweils ein Betrachter nimmt die räumliche Illusion wahr. Mit einer guten VR-Brille könne man eine bessere Vorstellung virtueller Objekte bekommt, meint der Tester. Sonys Antwort: Die Zielgruppe will ein Gerät für den Schreibtisch, das einen 3D-Effekt ohne Spezialbrille vermittelt.
Die Idee hinter Sonys holografischem Display ist nicht neu: Looking Glass stellt einen ähnlichen 3D-Bildschirm her, der günstiger ist und mit mehreren Betrachtern gleichzeitig funktioniert, während die Start-ups Roomality und Light Field Lab an einem ähnlichen holografischen Konzept arbeiten, aber im Großformat.
Das Spatial Reality Display wird ab sofort frei auf der offiziellen Internetseite verkauft.
Quelle: The Verge, Titelbild: Sony
Weiterlesen über holografische Displays:
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