Der Artikel kann nur mit aktiviertem JavaScript dargestellt werden. Bitte aktiviere JavaScript in deinem Browser und lade die Seite neu.
In den 90ern wollte der Spielekonzern Sega mit VR durchstarten, machte aber im letzten Moment einen Rückzieher. Ein Entwickler hat ein VR-Spiel von damals wiederentdeckt und mit aktueller VR-Technik emuliert.
Mit Werbeeinnahmen bezahlen wir unsere Redakteur:innen. Mit einem MIXED-Abo kannst Du unsere Seite werbefrei lesen.
Mitten im VR-Hype der 90er wollte Sega die Bombe platzen lassen: Auf der Tech-Messe CES im Winter 1993 stellte das Spieleunternehmen eine VR-Brille vor. Das Gerät sorgte allerdings für gemischte Gefühle bei den ersten Testern, viele beklagten ein unscharfes Bild. Vereinzelt gab es auch optimistische Rückmeldungen.
Die Aufregung war vergebens, stellte sich heraus, da Sega das Gerät nie auf den Markt brachte. Amüsant ist die offizielle Marketing-Begründung: Sega VR sei so immersiv, dass sich Spieler verletzten könnten.
___STEADY_PAYWALL___
Eine reine Vorsichtsmaßnahme also? Stimmt, aber nicht wegen der hohen Qualität, sondern wegen der geringen: Ein unabhängiges Forschungsinstitut testete Sega VR auf Verträglichkeit, die Ergebnisse waren katastrophal.
Segas VR-Brille lebt in der Virtual Reality weiter
Die Stiftung „Video Game History Foundation“, der Name verrät es, hat es sich zum Ziel gesetzt, die Geschichte der Videospiele zu bewahren und digital zu konservieren.
Dem Leiter der Organisation, Rich Whitehouse, ist nun ein besonderer Kunstgriff gelungen: Gemeinsam mit dem ehemaligen Sega-VR-Entwickler Kenneth Hurley konnte er den Code für das für die Sega-Brille angedachte Spiel „Nuclear Rush“ wieder in Gang bringen. Hurley entdeckte eine 26 Jahre alte CD-Rom, die den kompletten Quellcode des Spiels enthielt.
Mit vereinten Kräften gelang es der Stiftung, den Code auf einer virtuellen Sega-VR-Brille lauffähig zu machen, die mit aktueller VR-Technik emuliert wird.
Downloads der Emulator-Software und eine ausführliche Dokumentation des Projekts sind hier verfügbar.
Hinweis: Links auf Online-Shops in Artikeln können sogenannte Affiliate-Links sein. Wenn ihr über diesen Link einkauft, erhält MIXED.de vom Anbieter eine Provision. Für euch verändert sich der Preis nicht.