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Das US-Gesundheitsministerium investiert mehr als 1,7 Millionen US-Dollar in ein VR-Training für Schwule.
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"Tough Talks" (dt. schwere Gespräche) heißt die VR-Software, die es homosexuellen Männern zwischen 18 und 30 leichter machen soll, mit Partnern über eine mögliche HIV-Erkrankung zu sprechen.
Laut der Projektbeschreibung geben 67 Prozent der jungen, schwulen Männer die Krankheit beim ersten Geschlechtsverkehr mit einem neuen Partner nicht an. In der VR-Umgebung sollen sie das Outing im Gespräch mit virtuellen Charakteren üben.
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Die Software wird unter Beteilung von 58 Schwulen zwischen 18 und 30 entwickelt. 88 Prozent sind HIV positiv. Die Forscher rekrutierten die Probanden bei Craigslist, Facebook und Grindr.
Durch Befragungen und Tests entstanden 132 unterschiedliche Outing-Situationen. Die Gespräche verlaufen entweder neutral, positiv oder negativ, auf die Enthüllung reagieren die virtuellen Charaktere mit einer Bandbreite an Emotionen.
Die virtuellen Charaktere, die Umgebungen und die Dialog-Software.
Pilottest wird positiv bewertet
Im Juli 2018 veröffentlichten die Forscher und Entwickler erste Zwischenergebnisse. In einem Pilottest der neutralen Gesprächsvariante sollen die virtuellen Charaktere in 71 Prozent der Fälle angemessene Antworten gegeben haben.
Getestet wurde der Pilot von 32 HIV-infizierten Probanden. Ihr Urteil ist insgesamt positiv. Interessant ist, dass sich die Testpersonen bei einem Geständnis in der virtuellen Bar deutlich weniger wohl fühlten als in einem Park.
Involviert sind das US-Entwicklerstudio Virtually Better und die Universitäten North Carolina at Chapel Hill sowie Südkalifornien. Finanziert wird das Projekt durch die US-Behörde National Institutes of Health.
Die Entwicklung startete 2014 und soll noch bis Mai 2020 andauern. Weitere Informationen stehen hier.
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